In Deutschland ist die Qualität des Trinkwassers generell sehr gut. Im Gegensatz zu anderen Länder, wie zum Beispiel Spanien, kann man hier das Wasser aus der Leitung auch ohne Bedenken trinken. Regelmäßige Kontrollen der Wasserwerke und hohe Standards machen dies möglich. Doch das nützt alles nichts, wenn die Rohre der Hausinstallation verschmutzt oder veraltet sind. So kann dieses Wasser zur Gefahr für die Gesundheit werden. Im Alltag wird Trinkwasser vielfältig verwendet. Zum Kochen, Trinken oder Waschen nutzen wir es und verlassen uns dabei auf eine gute Qualität.
Doch auf dem Weg zum Wasserhahn muß es noch durch die Rohre im Haus. Und hier sammeln sich, besonders im Sommer, Bakterien und andere Krankheitserreger an.
Gerade in Kunststoffrohren bildet sich mit der Zeit ein sogenannter „Biofilm“. Das ist eine Schicht aus angesammelten Bakterien. Wenn das Wasser einige Zeit in den Rohren steht, vermehren sich die Bakterien immer weiter und verunreinigen das Trinkwasser, das dadurch fließt. Und neben dem Fakt, dass das unhygienisch ist, kann dies auch für die Gesundheit regelrecht gefährlich werden.
Verbreitet sind zum Beispiel Legionellen, welche die Legionärskrankheit verursachen.
Zur Vermeidung einer solchen Gefährdung sollten Sie auf die Qualität der Wasserrohre achten und eventuell veraltete austauschen. Eine regelmäßige Wartung ist ebenfalls nötig. Lassen Sie eine Installation der Hausleitungen von einem Fachmann durchführen.
Mieter einer Mietwohnung haben die Möglichkeit Wasserproben an das Umweltamt zu schicken, das einen groben Analyseservice zumeist kostenlos anbietet.
Doch auch auf Qualität und Zustand der Armaturen sollte geachtet werden.