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Ihre Familie vergrößert sich, Sie haben ein neues Hobby, für das Sie viel Platz benö-tigen, oder Sie wollten schon immer ein Gästezimmer haben. In diesen Fällen bietet sich der Ausbau des Dachbodens an.

Sicherlich benötigen Sie für ein so großes Projekt die fachkundige Unterstützung eines Architekten oder eines Ingenieurs, um unnötige Kosten zu vermeiden. Über eine Reihe von Punkten sollten Sie jedoch im Vorfeld bereits nachdenken oder zumindest wissen, das sie berücksichtigt werden müssen.

Den ersten Punkt habe ich bereits angesprochen:  Wie wollen Sie den neuen Wohnraum nutzen? Hier sind Ihrer Phantasie sicherlich keine Grenzen gesetzt und bestimmt wird jedes Familienmitglied eigene Ansprüche geltend machen.

Nach der ersten Euphorie müssen Sie sich im nächsten Schritt Gedanken darüber machen, ob der vorhandene Raum überhaupt geeignet ist. Bereits hier ist fachkundi-ger Rat gefragt, da es um Fragen nach der Stehhöhe und Dachneigung geht und welche Vorschriften hier eingehalten werden müssen. Ist es überhaupt möglich, Lei-tungen für Heizung, Strom oder das Telefon zu legen? Soll auch eine Waschgele-genheit eingebaut werden? Gibt es eventuell Auflagen vom Denkmalamt, wenn Sie in einem denkmalgeschützten Haus wohnen?

Ihre nächsten Fragen sollten sich mit dem Zustand des Daches beschäftigen.
Gibt es Schädlinge oder muss gar die Konstruktion des Dachstuhles verändert wer-den, weil es Probleme mit der Statik gibt? Auch die Beschaffenheit der Giebelwände und des Fußbodens sollten Sie in Augenschein nehmen.

Im vorletzten Schritt beschäftigen Sie sich mit Fragen zum Detail. An dieser Stelle wird jede Aufzählung auf gar keinen Fall Anspruch auf Vollständigkeit haben. Die Fragen, die beantwortet werden müssen, drehen sich um Begrifflichkeiten von A wie Anforderungen der Baubehörde bis Z wie zusätzliche Abdichtung gegen Feuchtigkeit. Hier empfehle ich Ihnen Checklisten aus dem Internet, um auch alle Aspekte zu berücksichtigen.

Bei einer so großen baulichen und sicherlich auch kostspieligen Veränderung Ihres Hauses sollten Sie zu guter Letzt auch über Ihre Eigenleistungen nachdenken. Viel-leicht haben Sie ja bereits Erfahrungen beim Bau Ihres Hauses sammeln können oder übernehmen auch sonst kleine Renovierungsarbeiten selbst. Tapezieren, Fußboden verlegen oder Streichen sollten Ihnen Spaß machen und dürfen keine Fremdworte für Sie sein.

Neben den bereits erwähnten Checklisten, gibt es für dieses Thema ein reichhaltiges Literaturangebot. Informieren Sie sich auch über Förderprogramme und finden Sie einen erfahrenen Fachmann, der Ihnen zur Seite steht. Den werden Sie auf jeden Fall brauchen. Bei der Finanzierung wird Ihnen die Bank oder Sparkasse Ihres Vertrauens hilfreich zur Seite stehen.

 

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