Fenster und Türen setzen einen wichtigen Akzent am Eigenheim. Einerseits dient er der optischen Belange eines Hauses, andererseits hilft er Wärme zu dämmen und bietet Sicherheit.
Schmucke Eigenheime werden öfters Opfer von Gelegenheitsdieben. D. H. wenn der Hausherr dem Gelegenheitsdieb auch die Möglichkeit dazu gibt. Normalerweise werden durch Diebe die Häuser nicht lange observiert. Sie schlagen zu, wo sich die Gelegenheit am schnellsten bietet. Abschreckend können Eingangstüren wirken, die schon optisch wuchtig konstruiert wurden.
Wie fast alles in unserer Gesellschaft, gibt es auch für Hauseingangstüren eine europäische Norm des Sicherheitsstandards. Diese heißen Widerstandsklasse. Haustüren werden in die WK 1 eingestuft, was die niedrigste Klasse bedeutet. WK 5 ist die höchste Einstufung einer Sicherheitsklasse. Die Klassifizierung der WK orientiert sich am Durchschnittseinbrecher. Gelegenheitsdiebe hingegen arbeiten mit einfachem Werkzeug. Allerdings befinden sich auch Täter unter ihnen, die mit roher Gewalt vorgehen, um einen Einbruch durchzuziehen.
Dagegen gibt es schon sehr einfache Möglichkeiten, die zusätzlich wirksam gegen Einbruch schützen können. Durch die Kripo wird eine Sicherung nach WK 2 oder WK 3 im Bereich der Haustür empfohlen.
Normale Hauseingangstüren kann man nachrüsten, eventuell mit einer Vorlegekette. Diese dürfte aber kein grundsätzlicher Schutz gegen Einbruchsdiebe darstellen. Daher sollte man schon beim Erwerb einer Haustür auf die WK-Kennzeichnung geachtet werden. Tür und Türrahmen erhält man als eine Einheit. Das Zubehör, wie Beschläge, Zarge und Türblatt wurden vom Produzenten aufeinander abgestimmt und erhielten das Sicherheitszertifikat auf die Prüfung der gesamten Einheit. Also sollte man sich als Hauseigentümer aus einer Hand beliefern lassen. Der Lieferant muss im Besitz eines Prüfungszeugnisses sein. Dieses Zertifikat für die Sicherheit ist aber nur von Gültigkeit, wenn die Tür so montiert wird, wie es für das gesamte Element vorgesehen ist. Der Käufer ist damit berechtigt, sich das von der ausführenden Firma bestätigen zu lassen. Die Produktion von Sicherheitstüren wird schon in verschiedenen Grundtypen realisiert. Diese lassen sich dann den Wünschen des Verbrauchers anpassen und damit individuell gestalten.
Gegen das Aufdrücken der Haustür kann man zusätzlich, ein integriertes Sperrflügelschloss einbauen. Ein weiterer zusätzlicher Schutz ist eine Safe Lock Automatik. Auch beim einfachen Zuziehen der Haustür aktiviert sich die Mehrfachverriegelung. Damit handelt man in punkto Sicherheit vorschriftsmäßig. Bei einem eventuellen Einbruch kann diese Tatsache relevant für die Hausratversicherung sein. Fazit: Eine Haustür, die nicht abgeschossen wird (bei Abwesenheit), kann man auch gleich offen stehen lassen!
Die Vorschriften, die für eine Sicherheitstür gelten, sollte man auch für Fenster und Nebeneingänge beherzigen. Denn die lukrativste und sicherste Haustür nützt keinem Hausbesitzer, wenn die Einbrecher durch ungesicherte Fenster und Nebeneingänge trotzdem ihrem Geschäft nachgehen können.