Die Frage stellt sich bei einem geringen Budget eher nicht. Für Menschen, die kaum Zeit haben und schnell eine neue Wohnung oder Immobilie benötigen, ist der Immobilienmakler hingegen eine wertvolle Hilfe.
Meistens wird aber auch vergessen, dass ein Immobilienmakler erst bei einer erfolgreichen Vermittlung seine Provision erhält. Diese darf zwei Monatsmieten bei Mietwohnungen nicht überschreiten, bei einem Kauf oder Verkauf fällt ein gewisser Prozentsatz vom Verkaufswert der Immobilie oder Wohnung an.
Immobilienmakler nehmen in der Tat sehr viel Arbeit ab. Von der Suche nach dem geeigneten Objekt bis hin zum umfangreichen Schriftverkehr und den benötigten Unterlagen ist er für seine Kunden aktiv. Er hat einen guten Überblick über die Marktsituation und ist in punkto Miet- und Kaufobjekte auf dem neuesten Stand. Im Idealfall berät er vor, während und nach der Besichtigung und klärt Fragen und Unstimmigkeiten.
Dazu bedarf es einer großen Portion Einfühlungsvermögen in den Kunden und eine eigene Zurückhaltung. Schließlich sollen die Wünsche des Kunden bestmöglich erfüllt werden. Mangelnde Sachkenntnis oder unzureichende Antworten auf Fragen, die sich während einer Besichtigung herausstellen, sind eigentlich ein NoGo für einen guten Immobilienmakler. Natürlich kann auch er nicht alles wissen, besonders dann, wenn der Eigentümer ihm selbst Dinge verschwiegen hat. Aber wer als Immobilienmakler keine konkreten Antworten liefern kann, der versteht sein Handwerk nicht. Denn das Einholen von Informationen gehört zu den wichtigsten Aufgaben in diesem Job.
Auch der Kunde muss mitarbeiten. Bei einer Besichtigung sollte er mit wachsamen Augen und Ohren dabei sein, Mängel werden am besten notiert, um später noch einmal vergleichen zu können. Fragen, die das Umfeld der Wohnung oder Immobilie betreffen, dürfen nicht fehlen. Lärm, Verkehr und Infrastruktur, geplante Bauvorhaben - hier sollte der Immobilienmakler, wie aus der Pistole geschossen, antworten können, denn nur dann hat er seine Hausaufgaben gemacht.