Zurück zur Natur oder zurück zu den Wurzeln - das wird für viele Menschen zunehmend wichtiger.
Der eigene Garten bietet hier besondere Möglichkeiten. Nahrungsmittel, die selbst angebaut werden, erfreuen nicht nur das Gemüt, sondern auch die Gesundheit. Ein Nutzgarten mit Gemüse, Obst und Kräutern steht wieder ganz oben auf der Wunschliste der Eigenheimbesitzer. Jedoch darf nicht vergessen werden, dass vor einem guten Ertrag die Arbeit steht und die ist keineswegs gering bei einem Nutzgarten. Besonders der Schädlingsbefall verdirbt dem Hobbygärtner die Lust am eigenen Gemüse. Nacktschnecken, Blattlaus und Co. machen die Ernte zunichte, selbst Jungpflanzen werden angegriffen. Der Standort und die Bodenbeschaffenheit sind wichtige Aspekte, damit der Garten Freude macht. Es muss darauf geachtet werden, welche Pflanzen und Bäume besonders viel Licht und Sonne benötigen und welche es eher schattig lieben. Hier einen Kompromiss zu finden, den auch die Gartenarchitektur mitmacht, ist nicht immer einfach.
Der Ziergarten bedeutet nicht weniger Arbeit. Blumen, Sträucher, vielleicht ein Teich sind wunderschön anzusehen, doch ohne Pflege geht hier nichts. Dabei sind die Anlagemöglichkeiten sehr vielfältig. Ein romantischer Wildgarten kann mit Duft- und Kräuterpflanzen bestückt sein, hohe Stauden und Gräser verleihen ihm das gewisse Etwas. Freunde der asiatischen Gartenkunst legen ganze Wasserparadiese mit Holzbrücken und exotischen Kleingewächsen an. Lustwandel-Gärten, wie sie an Schlössern zu finden sind, erfordern, neben der Planung, auch ein Geschick für das Schneiden der vielen Heckenformen. Pflege und Schnitt ist bei allen Gartenformen das A und O. Verwilderte Gärten sind nicht nur für das Auge ein Graus, auch die Pflanzen sind in ihrem Wachstum gehemmt und können sogar absterben. Gleichgültig, welche Art von Garten man wählt - nur Fleiß bringt auch einen Preis.