Die kreisfreie Stadt Halle in Sachsen-Anhalt liegt am Fluss Saale und ist Bestandteil der Metropolregion Sachsendreieck. Die Stadt bildet einen Verkehrsknotenpunkt. In den fünf Stadtbezirken Halles wohnen mehr als 230 000 Menschen. Seit der Wende sind rund 70 000 Menschen abgewandert. Die Stadt bemüht sich daher um einen zeitgemäßen Umbau. Ziel ist es, die Identität des Stadtbildes zu bewahren und die Attraktivität des Wohnraums Halle aufrecht zu erhalten.
Eines der Projekte ist die Umwandlung eines unbewohnten, achtzehngeschossigen Hochhauses in ein vorübergehendes Hotel. Dies wurde von Kindern und Heranwachsenden realisiert. Zum Thema Stadtumbau findet 2010 die IBA in Halle statt, die Internationale Bauausstellung Stadtumbau. In Halle gibt es eine Reihe Wohnungsbaugenossenschaften, unter anderem die HWG (Hallesche Wohnungsgesellschaft), die auch Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser verkauft. In den vergangenen beiden Jahrzehnten fanden so Immobilien im Wert von rund 118 Euro einen neuen Besitzer.
Halle ist seit dem 17. Jahrhundert ein wichtiger Bildungsstandort. Neben der Universität Halle gibt es die Hochschule für Kunst und Design Halle sowie diverse nicht mit der Universität verbundene Wissenschaftseinrichtungen, beispielsweise einige Leibniz- und Max-Planck-Institute. Der größte Arbeitgeber der Stadt sind die Stadtwerke Halle. In der Stadt sind auch einige Lebensmittelfirmen und Call Center ansässig.
Kulturfans besuchen gern die Oper Halle, die Kulturinsel Halle/neues Theater, Konzerte der Staatskapelle Halle oder die Museumseinrichtungen der Franckeschen Stiftungen. Sehr interessant ist auch das Beatles Museum. Einmalig sind die zwei Burgen Halles, die Burg Giebichtenstein und die Moritzburg. Von der historischen Stadtbefestigung erhalten geblieben ist der aus dem 15. Jahrhundert stammende Leipziger Turm.