Die nordrhein-westfälische Stadt Oberhausen liegt an den Flüssen Emscher und Ruhr. Sie befindet sich inmitten des zentralen Wirtschaftsraums Europas, den man oft auch die Blaue Banane nennt. In den drei Oberhausener Stadtbezirken Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld leben etwa 217 000 Menschen. Seit 2004 ist die Innenstadt, also Alt-Oberhausen, beim nordrhein-westfälischen Landesprogramm Soziale Stadt NRW angemeldet. Gemeinsam mit der Energieversorgung Oberhausen AG und der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft sollen dabei Städtebau und -kultur sowie soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt werden, um die Innenstadt zukunftsfähig zu gestalten. Zu diesem Zweck werden zum Beispiel Bauherrenseminare abgehalten, es findet eine Modernisierungsberatung statt und die Gestaltung schönerer Fassaden wird besonders gefördert.
Entstanden ist Oberhausen aufgrund des dortigen Erz- und Kohlevorkommens. Nach und nach wurden die Zechen jedoch stillgelegt und auch ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig der Stadt, die Stahlindustrie, ging ein. Darum herrscht noch immer eine hohe Arbeitslosigkeit in Oberhausen. Um die Beschäftigungszahlen wieder zu erhöhen, will man in der Innenstadt ein Einkaufs- und Freizeitzentrum schaffen, und die Stadt für Tourismus und Gewerbe anziehender machen.
Die Kulturszene der Stadt wird vor allem von den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen belebt. Seit mehr als 50 Jahren findet auch die MULTI statt, eine interkulturelle Jugendbegegnung. Viele Veranstaltungen kann man in der König-Pilsener-Arena besuchen. Das bekannteste Bauwerk und Wahrzeichen der Stadt ist das Schloss Oberhausen. Eine Besichtigung des Rathauses, das stilistisch dem Backsteinexpressionismus zuzuordnen ist, lohnt sich ebenfalls. Ein neueres interessantes Bauwerk ist der frühere Gasometer der Gutehoffnungshütte, der heute als Beobachtungsplattform und Standort von Events dient.