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Fogging

Das Fogging-Problem ist seit 1995 bekannt. Hierbei wird das optische Erscheinungsbild der Räume nachteilig verändert: Schwarze schmierige Beläge setzen sich an Wänden und an der Decke ab. Eine Gesundheitsgefahr besteht nach gegenwärtigem Erkenntnisstand nicht (Szewierski/Moriske in: ZMR 2003, 550, 552). Die Ursachen des Fogging sind noch nicht erforscht. Es wird vermutet, dass das Fogging mit der Verwendung bestimmter moderner Materialien im Zusammenhang steht. Zahlreiche Materialien (PVC-Bodenbeläge, Vinyltapeten, Kunststoff-Dekorplatten, Holzimitat-Paneele, Laminatfußböden, Kunststoffe in Bad- und Küchenmöbel) enthalten schwerflüchtige organische Verbindungen (Semivolatile Organic Compounds - SVOC), die sich an vorhandene Schwebstaubpartikel anlagern und beim Hinzutreten weiterer Faktoren als schmieriger Belag in der Wohnung absetzen. Solche Faktoren können sein: Wärmebrücken, unzureichendes Lüften, Einrichtungsmaterialien, die Weichmacher abgeben, etc. Eine eindeutige Zuordnung für das Entstehen der Beläge ist i. d. R. nicht möglich (Szewierski/Moriske in: ZMR 2003, 550). Tritt in einer Wohnung Fogging auf, so ist dies als Mangel zu bewerten. Bleibt die Ursache unklar, so geht dies zu Lasten des Vermieters (LG Berlin, GE 2003, 459 = NZM 2003, 434 = ZMR 2003, 489; LG Duisburg, ZMR 2003, 739 = WuM 2003, 493). Es gelten dieselben Grundsätze wie bei den Feuchtigkeitsschäden.
Stichwörter: fogging

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