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Gast Experte! hat diese Frage gestellt
Hallo zusammen.

Ich denke, dieses Thema ist hier zu genüge aufgeführt, jedoch möchte ich gerne einige Informationen haben, ohne mich gleich beim Mieterschutzbund anzumelden.

Ich wohne mit einem Freund zusammen in einer Wohnung. Habe mit ihm zusammen einen Mietvertrag und wohne selber schon ca. 2 Jahre hier. Vorher jedoch mit meiner Ex-Freundin.

Nun haben wir folgende Probleme:

Im Haus wohnen jüngere (Mitte 30) Alkoholiker, welche durch Lautstärke und Dreck auffällig sind. Der Vermieter hat eine Räumungsklage durchgesetzt, kann sie aber (angeblich) nicht "rauswerfen", da ihm das Geld dazu fehlt. Es sollen wohl 3000 Euro sein. Sie sind zu zweit gemeldet, es wohnen aber ca. 5 Personen in der 80m² Wohnung und nutzen auf unsere Nebenkosten z.B. das Wasser mit. Der Grund warum das Geld fehlt sei, dass die zwei anderen Mietparteien (ein Geschäft und eine weitere Wohnpartei, allerdings ohne Mitbewohner) ihre Miete nur unregelmäßig oder teils gar nicht zahlen. Mitlerweile sind sicher schon 2 Monate vergangen nachdem die Klage durch war. Habe selber keine Ahnung davon. Ich denke, dass wir da auch nichts machen können. Jetzt haben wir aber in zwei Zimmern Wasserflecken an der Decke und der Vermieter meint, wir müssten das selber machen und könnten versuchen, die Kosten von unseren lieben Nachbarn zurückzufordern. Ich meine zu wissen, dass sich der Vermieter um sowas kümmern muss. Er kümmert sich aber um nichts. Wir sind die einzige Partei die putzt und pünktlich Miete zahlt. Im Bad kommen die Fliesen runter, da sie nicht fachgerecht angebracht wurden (irgendwie auf Holz, welches sich durch das Wasser löst). Auch dafür fühlt er sich nicht verantwortlich (meinte damals zu meiner Freundin, dass wir das selber reparieren müssen). Den Keller konnte ich schon zur Zeit mit meiner Freundin nicht nutzen, da er vollgestellt mit Sachen des Vormieters war bzw. ist. Der Vermieter wollte sich drum kümmern, aber das ist schon fast zwei Jahre her. Klar haben wir das wohl geduldet, ihn aber immer wieder darauf aufmerksam gemacht, leider nicht schriftlich.

Dann haben wir hinter dem Haus eine "Grün"Fläche, welche wir als Garten nutzen können. Da es aber erst ein Urwald war, und wir nicht ständig Zeit haben, wird er wohl erst nächstes Jahr wirklich nutzbar sein (Unkraut weg, Efeu weg, Bäume und Sträucher, welche krank waren weg, Rasen sähen, Pflanzen stellen, etc, was halt dazu gehört...).
Dieser wird übrigens von unseren Lieben Mitbewohnern über uns genutzt, um gelbe Säcke abzustellen und vermodern zu lassen (sehe das nicht ein, denen alles hinterher zu räumen).

Die Heizung (Gas) macht auch Probleme, in meinem Zimmer höre ich sie immer wieder wenig aber stetig tropfen, sobald die Pumpe läuft. Angeblich wäre das aber nicht so, so der Vermieter. Nur komisch, dass jetzt statt Wasserdruck fast nur Luft in den Rohren ist und sie mal wieder aufgefüllt werden müssen. Die Luft sorgt auch dafür, dass nicht alle Heizungen warm werden bzw. nur zur Hälfte.

Da es ja jetzt wieder mehr Stunden am Tag geben wird, an denen es dunkel ist...wie ist denn das wenn das Hausflurlicht (Leuchtröhren, jeweils zwei Stück je Etage in Reihe geschaltet) nicht funktioniert? In der obersten und unserer Etage geht das Licht nicht, dadurch dauert es im Hausflur insgesamt bis zu 40! Sekunden, bis die übrigen Leuchten angehen (je kälter, desto länger). Der Vermieter hat vor ca. zwei Monaten bei uns erst eine Röhre getauscht, aber jetzt scheint die andere defekt zu sein. Er sieht sich auch hierfür nicht verantwortlich. Muss ich morgens also wenn ich zur Arbeit möchte immer so lange warten, bis ich die Treppen heruntergehen kann? Wir haben auch keine Fenster im Hausflur. Muss ich die Leuchten selber auswechseln? Vor allem habe ich keine und bis der Vermieter mal welche besorgt hat ist schon Weihnachten vorüber. Dafür wird er wohl auch kein Geld haben.

Die Haustür unten schließt sich nicht immer und knallt. Müsste eingestellt werden, jedoch brauche ich den Vermieter wohl nicht zu fragen...

Er meinte mal wörtlich auf eine Aussage, dass wir uns ja vielleicht demnächst mal wieder sehen: "Also wird wohl nicht der Fall sein, da ich momentan das Haus lieber meiden möchte, da ich hierauf keinen Bock habe." War wohl auf unsere lieben Nachbran bezogen.

Aufgrund der Tatsache, dass sich der Vermieter nicht kümmert und ich es einfach nicht mehr einsehe, normal die Miete zu zahlen, bei den vielen Dingen welche im Haus nicht "normal" laufen, wollte ich fragen, ob ich für mich persönlich die Miete mindern kann und wenn ja wie hoch. Mein Mitbewohner hat Angst, dass der Vermieter seinen Wohngeldantrag nicht ausfüllt, den er ihm schicken möchte, wenn wir die Miete mindern. ich möchte aber nicht warten bis der Vermieter den ausgefüllt hat, wenn ich jetzt schon ein eventuelles Recht auf Minderung habe. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen und hoffe, dass mir weitergeholfen werden kann.

PS: Habe auch die letzten Wochen nicht mehr geputzt, da es mir momentan wegen der Kaugummis, Alkoholflecken, etc. sinnlos erscheint.

Mit freundlichen Grüßen,

Patrick

----Der Text wurde komplett editiert!

1 Kommentar zu „Mietminderung in einer Wohngemeinschaft”

FischkoppStuttgart Experte!

Oh klasse, Tolles Haus.

Ich rate zum Mieterbund.
Das ist alles für Laien (Hier Forum) zu Komplex.
Sie müssen die Miete nicht voll zahlen. SIe haben ein Recht auf Reparatur. Sollte der VM nicht dafür sorgen ( Mach irgendwann mal), können Sie die selber Tätig werden, und die Kosten von der Miete abziehen.

Aber, bitte nur mit Fach- Beistand. So genau kenn ich mich im MIetrecht auch nicht aus.

Sie haben das Recht auf viel der genannten Mägel. Jetzt müssen sie nur noch Recht bekommen!

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