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Gast Experte! hat diese Frage gestellt
Ich wohne seit 7 Jahren in einer Mietwohnung mit Einbaukücke. Bisher war mein Mietverhältnis absolut einwandfrei, ja sogar fast freundschaftlich.
Die Wohnung wird von einer Familie vermietet die zusammen eine GmbH bilden. Mit der Tochter habe ich vor Jahren Abitur gemacht und hatte mit ihr bisher ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Dementsprechend war sie auch immer bevorzugter Ansprechpartner.
Seit fast 2 Jahren habe ich Probleme mit meinem Elektroherd. Nach einer Reperatur durch einen Elektriker (eine Platte wurde gewechselt) funktionierte eine andere Kochplatte nur noch eingeschränkt. Ich wies die Vermieter mehrfach darauf hin, fand mich aber fast ein Jahr lang mit dem Kaputten Herd ab um Ärger zu vermeinden. Vor Kurzem stieg eine weitere kochplatte aus. Weiter stellte ich durch einen Zufall fest das auch der Backraum nicht richtig heitzt. Dies teilete ich der Tochter mit, welche 2 Tage später mit einem neuem Elektriker vor der Tür stand. Sie klingelten mich quasi aus dem Bett.
Ich hatte spät am Abend vorher mit Sahne gekocht und es ist leicht übergekocht und brannte sich ein Wenig in die die Ränder der letzten noch funtionierenden Kochplatte. Da ich unverhofft noch weg mußte kam ich nicht dazu die Küche zu reineigen.
Der Elektriker begutachtetete den Herd (ich ausdrücklich darauf hingewiesen das ich nicht zur Reinigung kam und mich mehrfach entschuldigt) und teilte der Tochter mit das es sinvoller wäre einen neuen Herd zu kaufen und das die Schäden durch Einfluß von Feuchtigkeit kämen. Die Tochter meinte nur "naja..es ist ja eh grad Spermüll" aber ich sollte schon mal putzen. Ich möchte der Fairnis an dieser Stelle bemerken das ich sicher kein super Saubermann bin aber auch keinesfalls ein Schmutzfink.
2 Stunden später klingelte ihr Vater und bat um Einlass. Nach kurzer Begutachtung der Küche die ich inzwischen gob gereinigt hatte sagte es das er nicht bereit ist so eine Sauerei weiter zu unterstützen und das er unter diesen Umständen nicht mehr daran interessiert sein das ich dort wohne (also quasi legte er mir nahe aus zu ziehen). In seinen Ausführungen verwies er auf eine Stelle an der etwas Furnier abgeplatzt ist, ein paar Flecken an der Küchentür und den Boden (auf den Boden komm ich später). Weiterhin drohte er mir mit einem Gutachter der den Gesamtzustand der Wohnung festellt um eine rechtliche Grundlage zu schaffen wenn wir uns streiten. Insbesondere ist er der Meinung das der herd durch eigenes Verschulden kaputt gegangen ist denn ich ließe ja immer alles übekochen (ich bin gelernter, berufsunfähiger Koch und koche seit 7 Jahren fast täglich). Sicher kocht auch mal was über, aber ich denke sowas muß ein Herd schon verkraften können.
Er stellt mir ein Ultimatum von 2 Wochen. Bis dahin solle ich die Küche un Ordnung bringen und seiner Tochter mitteilen wie ich mich entschieden habe. Sollte ich die Küche in Ordnung bringen dürfte ich auch weiter hier wohnen. Ich fragte extra nochmal ob er von mir erwarte das ich selber einen neuen Herd finaziere. Er sagte mir das er sonst ja weiter meine "Sauerei" unterstützen würde.
Ich weiß nun nicht weiter.
Einen Umzug kann ich mir definitiv nicht leisten. Ebensowenig einen neuen Herd oder gar die komplette sanierung der warscheinlich über 10 Jahre alten Küche die meiner Meinung nach für das alter noch in einem absolut einwandfreiem Zustand ist. Ich spiele mit dem Gedanken einen Fachanwalt zur Rate zu ziehen. Aber das Gespräch fand ohne Zeugen statt. Schriftlich habe ich nichts in der Hand und damit eigentlich auch keinen Anlass zu einem Rechtsstreit, der eigentlich auch garnicht in meinem Interesse ist.
Ein weiteres Problem ist der Boden. Die gesammte Wohnung mit Ausnahme des Bades ist mit Parkett ausgelegt. Auch dieses ist warscheinlich mehr als 10 Jahre nicht mehr saniert worden. Dementsprechend sieht es auch aus. Die Versiegelung ist runter und mit jedem Putzen dringt Feuchtigkeit ins Holz ein. Vor ca. einem Jahr wies ich auf diese Situation hin und bot sogar meine Hilfe an. Ich wollte den Boden in Eienarbeit mit Hilfe eines Freundes (Bauschreiner) abschleifen und neu versiegeln.
Dies wurde mir schriftlich untersagt mit dem Hinweis ich könne gerne eine ihrer Fachfirmen auf meine Kosten damit beauftragen.
Das Parkett ist zwar nicht das akkute Problem, aber ich denke das diesbezüglich spätestens im Falle eines Auszuges zum Streit kommen wird.
Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Ein Unzug kommt wie schon gesagt nicht in Frage.
Nebenbei noch eine andere Sache die einfach nur mal interessieren würde.
Seit ich hier wohne habe ich jedes Jahr eine sehr hohe Nebenkostenrechnung die ich nachzahlen muß. Heizkosten ok (ich mags eben gerne warm), aber der Haupteil ist Wasser. Laut Aussage meiner Vermieter habe ich fast den doppelten Wasserverbrauch anderer Mietparteien (selbe Wohnung, eine Personen Haushalt).
Auf meiner Wasseruhr ist ein kleiner gelber Aufkleber auf dem steht "beglaubigt bis 96". Diese Tatsache ist auch den Vermietern bewußt. Letztes Jahr wurde mir eine neue Wasseruhr versprochen, die jedoch bis heute nicht eingebaut wurde. Ein Fachmann hat angeblich festegestellt (dies geschah nicht in meinem Beisein da die Vermieter einen Zweitschlüssel haben und meineseits die Genehmigung hatten die Wohnung zu betreteten) das alles in Ordnung ist. tatsächlich ist auch nichts ungewöhnliches festellbar. Die Uhr läft nur wenn auch Wasser an ist.

Ich danke schon mal für Tips und hoffe das der Text nicht zu lang und zu anstrengend war

1 Kommentar zu „Rausschmissdrohung wegen angeblicher Verschmutzung”

FischkoppStuttgart Experte!

Kurz und gut.
1. Ein herd hat gewisse Verschleisserscheinungen. Ein defekt ist "normal".
2. Abgeplatztes Funier... nicht schön aber je nach Qualität normal.
3. Pakett.. hmm streitfrage. Aber du hast schriftlich darauf hingewiesen.

4. Geh zum Anwalt, der stress wird mehr

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