Home » Bauen und Renovieren » Alternative Energiegewinnung durch Sonnenstrahlen

Jedes Heim benötigt zwingend Energie, egal ob für das Heizen der Wohnräume, für die Warmwasseraufbereitung oder für die Stromzufuhr für elektrische Geräte.

Leider steigen die Kosten für Energie in letzter Zeit immer mehr an, so dass viele Menschen überlegen, wie als Alternative Sonnenenergie gewonnen werden kann.
Die Sonne ist wesentlich leistungsfähiger als viele Menschen wissen: sogar in der heutigen Zeit produziert sie täglich ein Vielfaches der Energiemenge, die Deutschland im Durchschnitt benötigt. Es ist daher eine Überlegung wert, dieses freie Gut zu nutzen, um Privathaushalte mit Energie zu versorgen. Um Sonnenenergie gewinnen zu können, muss man erst einmal in die technischen Anlagen investieren. Da diese Solaranlagen jedoch einer staatlichen Förderung unterliegen, können bereits viele Menschen von den Vorteilen der Sonnenenergie profitieren. Neben der umweltschonenden Energiegewinnung können sich die Haushalte auf Dauer bares Geld sparen.
Wenn man die Sonne nutzen möchte, um Warmwasser herzustellen, muss man auf dem Hausdach oder an der senkrechten Fassade Sonnenkollektoren installieren. Je nach Ausgangsvoraussetzung kann man hier entweder Sonnenkollektoren einsetzen, die fest auf dem vorhandenen Dach verankert werden oder ein integriertes Solardach aufsetzen, das das bisherige Dach überflüssig macht. Hier unterscheidet man zudem in Flachkollektoren und in Röhrenkollektoren. Bei Flachkollektoren fließt das Wasser durch Absorber aus Glas. Die Kollektoren absorbieren die Wärme und geben sie an den Wärmeträger weiter, so dass er sich erwärmt. In Röhrenkollektoren herrscht ein Vakuum. Daher erhitzen sich die Rohre mehr, so dass auch mehr Wärme an das durchfließende Wasser übertragen werden kann. Während Röhrenkollektoren eine höhere Energieleistung erreichen, sind Flachkollektoren günstiger in der Beschaffung.
Wenn man aus der Energie der Sonnenstrahlen Strom gewinnen möchte, benötigt man Solarmodule. Man installiert sie auf dem Dach. Solarmodule bestehen aus Solarzellen, die man in drei Gruppen einteilen kann. Man unterscheidet hier monokristalline, polykristalline und amorphe Silizium-Solarzellen. Die höchste Leistung erzielen monokristalline Solarzellen, sie sind aber aufgrund des hohen Materialbedarfs bei der Herstellung auch am teuersten.
Alle drei Solarzellenarten funktionierten auf dieselbe Art und Weise. Die Solarzellen bestehen aus zwei geladenen Silizium-Schichten, die ein elektrisches Feld aufbauen, das die Elektronen zum Pluspol führt. Die Anlage enthält einen Wechselrichter, der den sich bildenden Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, so dass er in das Stromnetz eingespeist werden kann. Je nach Größe und Leistung unterscheiden sich die Gesamtkosten für eine Anlage erheblich. Die reinen Materialkosten für Sonnenkollektoren für einen Haushalt mit vier Bewohnern belaufen sich auf bis zu 6000 Euro, wovon bis zu 750 Euro der Staat trägt. Eine komplette Solaranlage kann Kosten in Höhe von 16.000 Euro verursachen. Hierbei kann man aber durch die Einspeisung des Stroms in das Stromnetz zusätzlich etwas verdienen.
Bevor man sich für eine dieser Anlagen entscheidet, muss man sehr gut zwischen allen Angeboten und Finanzierungsmöglichkeiten abwägen.
 

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