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Ein maßgebender Teil für einen Fußbodenaufbau ist Estrich, im wesentlichen besteht die Hauptfunktion des Estriches darin, Höhendifferenzen der Rohdecke auszugleichen.

Somit wird ein planebener Untergrund für den späteren Bodenbelag gewährleistet. Durch eine maßgebende Verbindung mit einer darunter liegenden Dämmschicht erfüllt der Estrich somit alle Anforderungen an Schall- sowie Wärmedämmungen, die erforderlich sind. Hier wird aber jeweils nach Baustellen- oder Fertigteilestrichen unterschieden. Beide Ausführungen haben ein mineralisches Gerüst und werden hier nach der Art des zu verwendenden Bindemittel unterteilt. Hier gibt es zum einen den Zementestrich, dieser besteht aus Zement, Wasser sowie Sand. Der Zementestrich wird mit einer Dicke von circa zehn Zentimeter aufgetragen. Der Zementestrich wird mit einer möglichst langen Richtlatte abgezogen und anschließend mit einer Reibelatte abgerieben. Hat man einen größeren Raum zu bearbeiten, so werden hier Dehn- oder Scheinfugen angeordnet. Auch gibt es den Anhydritestrich, dieser setzt sich aus Gips, Wasser und Sand zusammen. Wird der Anhydritestrich in Feuchten Räumen verwendet, so muss er aufgrund seiner Wasseraufnahme Fähigkeit des Anhydrits vor Feuchtigkeit sehr gut geschützt werden. Gussasphaltestrich besteht aus Bitumen das hier als schmelzbares Bindemittel wirkt. Als Zuschlagsstoff werden hier Sand und Splitt beigefügt, sowie Füllstoffe. Der Gußasphaltestrich wird bei einer Wärme von 220 bis 250 Grad Celsius eingebracht, hier sind geringe Dicken beim Einbau möglich und sehr wenige Dehnungsfugen von Nöten. Gußasphaltestrich ist  feuchtigkeitsunempfindlich und lässt sich gleich nach dem Austrocknen weiter bearbeiten und mit Belag versehen. Da für das Austrocknen des Gußasphaltestrich sehr hohe Temperaturen benötigt werden, könne hier nicht alle Dämmstoffe zum Einsatz kommen. Alle Estricharten, die beim Bau Verwendung finden lassen sich infolge der Art des Einbaus und Aufbaus sowie ihrer späteren Nutzung klassifizieren. Bei dem Begriff Estrich auf Trennschicht handelt es sich um eine Trennschicht aus PE – Folie oder Bitumenpappe,  die zwischen der Rohdecke und dem Estrich angebracht wird. Bei der Klassifizierung schwimmender Estrich handelt es sich um eine Dämmschicht, die unterhalb des Estrich angebracht ist. Durch einen Randdämmstreifen werden werden beide von den Wänden getrennt, wodurch keine Verbindung zur Rohdecke und den Wänden entsteht, deshalb erhält diese Variante den Namen schwimmender Estrich. Bei einem Heizestrich handelt es sich um einen beheizbaren schwimmenden Estrich, der seinen Einsatz bei der Verlegung von Fußbodenheizungen findet. Fließestrich ist ein werkseitig vor gemischter Trockenmörtel auf Anhydridbasis der aufgrund beigemischter Zusatzstoffe und Wasser auf den Baustellen eine fließfähige Konsistenz erhält. Da der Fließestrich selbst nivellierend ist, braucht es hier kein aufwändiges Abziehen, Verteilen, Glätten oder Verdichten. Allerdings muss hier beachtet werden, das vor dem Einbringen die Dämmschicht mit einer wasserdichten Folie abgedeckt werden muss.

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