Rano
Nunja,
der gestiegene Ölverbrauch mag wohl normal sein, die neu hinzugekommene Beheizung der Gewerbefläche vorausgesetzt.
Unnormal wäre es jetzt natürlich, wenn der Verbrauch nur auf die 240m² Wohnfläche umgelegt würde.
Wird er das? Wird behauptet, die Gerwerbefläche würde nicht vom Haupthaus aus beheizt?
Also bitte noch ein paar Infos um das Problem!
Gruß
Ralph
samson12
Hallo Rano,
danke fpr die antwort.
ich habe mich gestern mit den anderen mietern besprochen und habe zusammen mit deren abrechnungen folgendes festgestellt:
2002: 6398Liter Öl für 283,67 Heizeinheiten (nach ISTA) bei 856,72m²
2003: 4998Liter Öl für 223,08 Heizeinheiten (nach ISTA) bei 601,00m²
2004: 4531Liter Öl für 225,94 Heizeinheiten (nach ISTA) bei 601,00m²
2005: 8205Liter Öl für 289,73 Heizeinheiten (nach ISTA) bei 601,00m²
das macht einen Ölverbrauch pro Heizeinheit von:
2002: 22,5 Liter / Heizeinheit
2003: 22,4 Liter / Heizeinheit
2004: 20,1 Liter / Heizeinheit
2005: 28,3 Liter / Heizeinheit
wenn man von den jahren 2002-2004 den mittelwert bildet erhält man 21,7 Liter / Heizeinheit
demnach ist der spezifische Verbauch in 2005 um 31% im Vergleich zu den 3 Vorjahren gestiegen. Im Vergleich zu 2004 sogar um 41%.
Interessant ist, dass der Ablesewert von 2002 sehr genau mit 2005 übereinstimmt und damals wurden für die gleiche Heizleistungs 1800Liter weniger verbraucht. Damals war die ausgewiesene Gesamtfläche übrigens auch größer als in den Jahren dazwischen.
Ich schließe daraus folgenden Schluss:
1) Die Abrechnung und der Verrbauch stimmen.
Dann müsste die Anlage aber defekt sein, da sie absolut überdurchschnittlich viel Öl verbaucht. Überlastet kann die Anlage nicht sein da in 2002 ja die selbe Heizwärme erzeugt wurde.
2) Der Ölverbrauch wurde falsch ermittelt:
Das könnte zum Beispiel durch eine falsche Restmenge geschehen sein. Man müsste sich also um 1800 Liter vermessen haben. Scheint mir aber sehr unwahrscheinlich.
3) Die Heizenheiten auf die die Gesamtkosten umgelegt werden sollen entsprechen nicht der tatsächlich erzeugten Heizwärme.
Um dies zu überprüfen habe ich eine Berechnung analog zum ISTA-System durchgeführt und komme zu folgenden Ergebnis:
Angabe durch die
Hausverwaltung: 8205 Liter; 289,73 Heizeinheiten; (28,3L/Heizeinheit); 601m²
Meine Rechnung: 8205 Liter; 373,51 Heizeinheiten; (21,7L/Heizeinheit); 1042,21m²
Das bedeutet im dass evtl. 80 Heizeinheiten "verloren" gegangen sind. Auch die gestiegenen Grundversorgungsanteile (30%) sprechen für eine höhere m²-Zahl
Jetzt ist die Frage was ich bei den jeweiligen Alternativen für Möglichkeiten habe. Angenommen die Abrechnung ist korrekt, muß ich als Mieter in Kauf nehmen, dass die Anlage von heute auf morgen 40% uneffektiver wird obwohl die Anlage jährlich gewartet wird? Könnte ich die Rechnung um diesen Betrag kürzen? Es kann ja nicht realistisch sein dass ich für 39m² 1640 Liter Öl verrechnet bekomme. In meiner alten Wohnung waren es 2200 Liter für 110m²
Danke für eure Hilfe!
Rano
Hallo Rano,
... komme zu folgenden Ergebnis:
Angabe durch die Hausverwaltung: 8205 Liter; 289,73 Heizeinheiten; (28,3L/Heizeinheit); 601m²
Meine Rechnung: 8205 Liter; 373,51 Heizeinheiten; (21,7L/Heizeinheit); 1042,21m²
Jetzt ist die Frage was ich bei den jeweiligen Alternativen für Möglichkeiten habe. Angenommen die Abrechnung ist korrekt, muß ich als Mieter in Kauf nehmen, dass die Anlage von heute auf morgen 40% uneffektiver wird obwohl die Anlage jährlich gewartet wird? Könnte ich die Rechnung um diesen Betrag kürzen? Es kann ja nicht realistisch sein dass ich für 39m² 1640 Liter Öl verrechnet bekomme. In meiner alten Wohnung waren es 2200 Liter für 110m²
Danke für eure Hilfe![/quote:dd0f8]
Würde man die Annahme hegen, daß das Gewerbe ohne Wärmemengenerfassung beheizt wird ...
die bisherigen Angaben würden dafür sprechen!
Ist es denn möglich (z.B. durch Verfolgung der Rohre) rauszubekommen, ob der Anbau mit vom Hauskessel versorgt wird?
Wenn sich der Verdacht auch nur in Ansätzen bestätigt, ist die Abrechnung definitiv falsch, da ja immer noch die alte, also 'gewerbefreie' Grundfläche angesetzt wird.
Sie täten in diesem Falls gut daran, die Abrechnung unter Zugrundelegung der bisherigen Verbrauchswerte (und der aktuellen Energiepreise) zu bezahlen. Im Falle einer späteren, gerichtlichen Auseinandersetzung wäre das ein Pluspunkt auf Ihrem Konto.
Gruß
Ralph
samson12
hallo rano,
erstmal vielen dank für die antworten! ich habe den hausverwalter nun auch mal telephonisch erwischt und seine aussage war die, dass die mieter im haus bei den früheren rechnungen immer bevorteilt wurden, da für die nicht genutzte gewerbefläche trotzdem ein verbrauch geschätzt wurde. in 2005 wär dies aber nicht mehr möglich da seit dem verbrauchszähler für die gewerbefläche existieren. dass der verbrauch für die entsprechende heizleistung dennoch recht hoch ist liegt in der sehr schlechten isolierung des hauses... so seine aussage.
tjo da fehlen mir irgendwie die gegenargumente, da ich bestätigen kann dass das haus nicht sonderlich dämmend gebaut ist. aber das es so heftig ist...