Folgender Sachverhalt.
Wir sind 4 Mietparteien auf 262 qm: 1 x 70 qm, 1 x 136 qm (wir) und 2 x 28 qm.
Wir sind im September 2006 eingezogen.
NK-Abschlag: 200,-EUR (bei Abschluss des Mietvertrags wurde uns dieser Betrag durch den Vermieter als ausreichend auf unsere Nachfrage hin bestätigt).. Davon auf Heizkosten: 125,-EUR / mntl.
Wir heizen großflächig mit einem extra angeschafften Kaminofen und ansonsten sehr sparsam. Die HKVV-Röhrchen für 2007 stehen bis dato noch fast alle auf 0. Ebenso unser Vormieter.
Jetzt kam die NK und HK Abrechnung 2006. Nachzahlung von 490,- EUR !!! Gesamtverbrauch im Haus: 6000l Öl !! Nachfrage beim Vermieter wegen der extrem hohen Werte. AW: Das seien normale Zahlen!
Heizkosten insgesamt: 800,- EUR für uns (für 4 Monate 2006). Für 2007 wurde uns eine Nachzahlung um 1000-1500,- EUR vom Vermieter angekündigt. Der NK-Abschlag soll um 80-100,- EUR erhöht werden.
Es fand keine Zwischenablesung bei Mieterwechsel statt. Also wurde nach Gradzahlentabelle umgelegt. Erstmal soll das soweit jetzt auch ok sein ("Peanuts"
.
Anteile: 30% Fest, 70% nach Verbrauch.
Nachdem ich allerdings alle Werte aus diesem und dem Vorjahr von mehreren Abrechnungen (der unterschiedlichen Mietparteien) verglichen habe folgendes:
Die abgerechneten Einheiten stimmen nicht mit dem Verbrauch (Stricheinheiten nach ablesung x Faktor für Heizkörperbeschaffenheit) überein. Nach ewigem rechnen bin ich auf Umlagefaktoren gestossen: wieder nach Wohnfläche in Relation zu der Anzahl Heizkörper in den einzelnen Wohnungen!
Dh.: Der Feste Wert (30%) wird umgelegt nach Wohnfläche. gut. ABER: Auch der Verbrauchsanteil (70%) wird wie oben beschrieben umgelegt: Was heißt: wir als Mieter der 136 qm Wohnung tragen die Hauptlast der Abrechnung, egal, wie WIR heizen (mit Ofen und sparsam oder auch nicht...-das spielt alles keine Rolle, da die gesamten Verbrauchswerte hier im Haus wiederum umgelegt und dann wieder als Verbrauch der einzelnen deklariert werden, also als angeblicher "Verbrauch nach HKVV". Was dieser allerdings nachweislich nicht ist!!!). Und das hier im Haus seit Jahr und Tag (vor uns andere). Wegen der hohen Kosten sind unsere Vormieter ausgezogen (leider, ohne uns entsprechend zu informieren).
Meine Frage: Welche rechtlichen Schritte kann ich einleiten? Liegt hier ein Betrug in der Heizkostenabrechnung vor? Können wir Strafanzeige erstatten? Oder wäre dies nicht sinnvoll? Sollte hier sofort ein Anwalt konsultiert werden?
Wir wären nicht erst eingezogen, hätten wir gewusst, welche Kosten hier wirklich auf uns zukommen würden!
Haben wir Schadensersatzansprüche, wenn wir jetzt ausziehen und eine komplett neu renovierte Wohneinheit hinterlassen? Wieder neue Umzugskosten? Der extra angeschaffte Kamin (teures Geld)? Maklercourtage zum Finden einer geeigneten neuen Wohnung? Etc pp.
Haben wir Sonderkündigungsrechte?
Brauche dringend Rat, da ich den Vermieter zunächst selber (ohne Anwalt oä.) zügig abmahnen möchte/muss !!!