Wohnen und leben
Einloggen Registrieren
Werbung
Gast Experte! hat diese Frage gestellt
Hallo,
mein erster Beitrag hier, und gleich ein heftiges Thema. Ich weiss auch nicht ob das Thema in diesen Forenbereich passt, ansonsten bitte verschieben.

Thema: Ich lebe in einem Hochhaus an dessen Fassade seit ca. 1 1/2 Jahren massive Renovierungen vorgenommen werden. Hierzu musste das ganze Haus eingerüstet werden. Das Gerüst ist mit einer Plane umgeben, die bei Wind einen Höllenlärm verursacht. Zudem wird die gesamte Fassade mittels Flex, Pressluftbohrer, verschiedener Steinsägen etc. zerlegt.

Allein die Geräusche der Gerüstplane brachten es beim gestrigen Sturm nach Angaben meines Nachbarn auf 180 Dezibel. Der Lärm durch die Baumaschinen, der wochentags von 7:00 morgens bis 19-20:00 Uhr anhält ist noch bei weitem Schlimmer. Da ich als Freiberufler zuhause am Computer arbeite, habe ich mir schon professionelle Ohrenstopfen zugelegt, die aber auch wenig helfen... es ist einfach ZU LAUT!

Unser Haus wird hauptsächlich von Arbeitslosen bewohnt. Der arbeitende Teil unserer Mietergemeinschaft sieht einfach nur noch krank und entnervt aus. Nichteinmal ein morgendliches Frühstück vor der Arbeit ist ohne Gehörschutz zu ertragen.

Nun, das soll jetzt noch bis März 2008 weitergehen und dann kommt eine saftige Mieterhöhung aufgrund der grandiosen Umbaumassnahmen. Im Sommer wird man uns irgendwann die Fenster ausbauen (netterweise nicht wie im Nebenhaus im Winter ) .

Es muss noch gesagt werden, daß dies bei weitem nicht die ersten lärmvollen Umbaumassnahmen im und am Haus sind. Wir haben seit ca. 5 Jahren keinen Tag ohne irgendwelchen Baulärm. Erst wurde der Fahrstuhl unter getöse erneuert, dann baggerte man vor dem Haus alles unter Einsatz von Presslufthämmern, Baggern und ähnlich lautem Gerät auf, um neue Gasrohre zu verlegen, dann wurde der Eingangsbereich unter ziemlicher Geräuschentwicklung erneuert... etc. pp. die Liste findet kein Ende.

Es ist ja schön, daß unsere Vermieterfirma nun alles erneuert, aber mit diesem Lärm ist kein Leben möglich.

Meine einfache Frage: Was kann man, ausser ausziehen in solch einem Falle tun? Hier wird man nach und nach krank

Danke für jede Hilfe

Leonard

PS: Ach ja, nützliche Links zum Thema sind sehr willkommen, weil ich gerne was hätte, was ich den Miterkolleg(in)en beim nächsten Treffen vorlegen kann.
Stichwörter: baulärm + ewiger + unerträglicher

2 Kommentare zu „Ewiger unerträglicher Baulärm”

Rano Experte!

Nun, WAS spricht gegen "ausziehen".

Deine Beschreibung überschreitet ohnehin mein bauhandwerklich-kaufmännische Vorstellungsvermögen.
Keine mir vorstellbaren Fassadenarbeiten würden bei täglichem Arbeitseinsatz einen Zeitraum von einnehmen.
Andererseits wären Arbeiten dieses Umfangs absolut nicht finanzierbar, geschweige denn, im Nachgang auf die Mieter umlegbar.

Seit Ewigkeiten keinen Blick aus dem Fenster in die Ferne, ständiger Lärm, Bauarbeiten, Gerüst, .... um wieviel habt Ihr die Miete denn in dieser Zeit erlassen bekommen, resp. gekürzt?

Vielleicht doch ausziehen??

Gruß
Ralph

FischkoppStuttgart Experte!

Also, so wie es aussieht Bist du ein Härtefall.
Ich weiss, die **** in Esslingen hat das Selbe gemacht.
Die betroffenen Mieter haben die Miete um 100% gekürzt.

Manche sind in eine Angebotene Vergleichswohnung umgezogen.

Anwalt sollte hier Helfen. 100% Mietminderung bedeutet immer ärger.

Antwort schreiben

Nur registrierte Benutzer können auf Beiträge antworten.