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Gast Experte! hat diese Frage gestellt
Hallo allerseits,

ich habe folgendes Problem und wäre für ein paar Tipps sehr hilfreich:

Seit Anfang diesen Jahres habe ich festgestellt, dass ich einen tiefen Brummton in meiner
Wohnung vernehmen kann, der mir, gelinde gesagt, tierisch auf die Nerven geht. Nach etlichen
dadurch hervorgerufenen schlaflosen Nächten und nächtlichen Störungen eines Nachbarns, weil
das Geräusch von ihm aus zu kommen schien, habe ich durch Zufall herausgefunden, dass der
Mieter unter mir einen Deckenventilator angebracht hat, durch den der Lärm verursacht wird.

Um nicht unnötig Unruhe zu verursachen, habe ich dem Nachbarn angeboten, den Ventilator bis 20 Uhr
laufen zu lassen und dann abzuschalten, damit ich abends und nachts meine wohlverdiente Ruhe habe. Ebenso könne er sich
gerne selbst davon überzeugen, dass es bei eingeschaltetem Ventilator laut wird, was er jedoch
nicht tat.

Leider hält sich dieser Nachbar überhaupt nicht daran. In den letzten zwei Wochen bin ich fast
täglich unten gewesen und habe ihn um etwas mehr Rücksicht gebeten. Nebenbei habe ich bereits
ein Lärmprotokoll angefertigt und bin auch körperlich und seelisch durch die permanente Geräuschkulisse
angeschlagen.

Meine Frage ist jetzt:
Kann ein Ventilator einen Mietminderungsgrund darstellen und, wenn ja,
in welcher Höhe könnte sich die Mietminderung bewegen?
Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich?

3 Kommentare zu „Lärmbelästigung durch Deckenventilator: Mietminderung möglic”

Susanne Experte!

Ich würde ja erst mal den Vermieter auf das Problem ansprechen. Grundsätzlich hast Du zu den Ruhezeiten (i.d.R. 22:00-6:00) Anspruch auf Ruhe. Bei Belästigung kannst Du auch die Polizei rufen.
Durch die Minderung geht der Lärm auch nicht weg. Nachzuvollziehen ist es auch nicht, da in der letzten Zeit nicht allzu viel Hitze war um einen Ventilator zu betätigen.

David176

Hallo,
wie wärs mit einer friedlichen Lösung: Ich vermute, das Geräusch wird über die Aufhängung vom Ventilator übertragen. Die Verschraubung sollte also nicht mehr direkt sein, sondern gedämpft werden. Näheres dazu ist auf dieser Seite über Deckenventilatoren zu finden:
www.fenne-kg.de

kunnukun 15.08.2014 11:57

Ich habe sehr häufig schlechte Erfahrungen mit freundlichen Kommunikationsversuchen gemacht. Auch hier sieht es ja wieder nach geringer Bereitschaft zu Entgegenkommen aus. Inzwischen ist mir klarer geworden: Wer über dem Lärmverursacher wohnt, hat Macht. Und die würde ich nutzen. Man kann von oben nächtelang störende Geräusche verursachen, z. B. lautes Radiorauschen aus auf den Boden gelegter Box. Das klingt ganz böse. Aber es gibt nun mal Verhalten, das man durchaus wertend als asozial bezeichnen kann. Und da braucht man Waffen, die sich im Sinne der Flexible-Response-Strategie einsetzen lassen: so lange ähnlich störend reagieren, wie der Störer nicht aufhört. Gut wäre es auch, wenn man allein durch körperliche Präsenz beeindrucken kann; ist leider nicht immer der Fall.

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