Forseti 14.12.2011 08:47
Der Einbau einer Zentralheizung erlaubt es dem Vermieter, die Kosten dieser Maßnahme auf die Miete (nicht auf die Nebenkosten) aufzuschlagen. Weiteres dazu hier: http://www.mietrechtslexikon.de/a1lexikon2/m1/mieterhoe/kap4.htm
Die Abrechnung der Heizkosten wiederum ist auch geregelt. Und zwar durch die www.heizkostenverordnung.de
Bitte auf beiden Websites informieren und dem Vermieter die richtigen Fragen stellen.
data100data100 15.12.2011 00:22
Das sind zweierlei paar Schuhe wenn ich das richtig verstanden habe. Der bisherige Stromverbrauch haben sie Privat und nicht über die Nebenkosten
gezahlt. Deshalb können sie jetzt schlecht Privaten Strom mit den Kosten der Heizung miteinander gegen Rechnen da diese jeweils separat abgerechnet werden !
1. Wenn sie weniger Strom verbrauchen würde ich mit dem Stromversorger
reden und ihm mitteilen das in Zukunft weniger Strom verbraucht wird da ab
sofort jetzt mit Gas statt wie bisher mit Strom geheizt wird und deshalb die
Abschläge viel niedriger ausfallen müssen.
2. Sprechen sie den Vermieter wegen dem neuen Nebenkostenabschlag an. Er
muß ja die Höhe begründen können. Den durchschnittlichen Verbrauch an
Gas können sie hier erfahren und dann die Gesamtkosten errechnen.
Zahlen Sie lieber etwas mehr als Sie errechnen denn Sie haben ja im
Verbrauch noch keine Erfahrungen gemacht bevor es bei der
Nebenkostenabrechnung dann eventuell zu einer immens hohen Nachzahlung
kommen könnte
data100data100 15.12.2011 00:24
Bauknecht 16.12.2011 02:11
Hallo, sie haben das richtig Verstanden:
1. Strom wurde bisher privat gezahlt, ist auch weiterhin so, und wird nicht in die Nebenkosten miteingerechnet. Ich habe die Umbauarbeiten und den dadurch sinkenden Verbrauch unserem Versorger bereits mitgeteilt und anhand meiner persönlich abgelesenen Werte von einem Monat den Abschlag senken lassen.
2. Zum durchschnittlichen Gasverbauch habe ich etwas recherchiert und mit 160kWh pro m² gerechnet, da wir auch Warmwasser mit Gas betreiben. Daraus ergibt sich bei unserer Wohnung ein Wer von ca. 13280 kWh pro Jahr. Anhand der Preise der ENBW habe ich dann ausgerechnet, dass uns dies etwa 900€ pro Jahr kosten würde. Dies entspricht einem Abschlag von 75€ pro Monat.
Es ist zu sagen, dass das Haus schlecht isoliert und relativ alt ist. Jedoch sind wir zwei Studenten und eine arbeitende Person hier, daher ist unser Verbauch, würde ich sagen, relativ gering.
@Forseti:
Ich habe recherchiert, dass max 11% der Gesamtkosten auf die Miete aufgeschlagen werden können, sofern es sich um eine Modernisierung gehandelt hat und dabei gewisse Regeln beachtet wurde. Aus einem Gespräch mit dem Vermieter konnte ich heraushören, dass die neue Gasanlage etwa um die 30000€ gekostet hat. Dies entspricht bei 11% einer Mieterhöhung von 275€...
data100data100 18.12.2011 21:13
Wenn Sie einen ungefähren Abschlag errechnet haben würde ich das mit dem Vermieter besprechen und ihm Ihre Berechnung genau erkären. Vielleicht ist er zu einem Kompromiss bereit ?!