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Gast Experte! hat diese Frage gestellt
Hallo!

Ich schreibe hier zum ersten mal und hoffe, ihr könnt mir helfen bzw. mich etwas beruhigen...

Am 1. Januar 2004 sind meine Frau und ich in eine Wohnung gezogen, welche sich in dem Zweifamilienhaus der Eltern meiner Frau befand.

Im Mietvertrag steht geschrieben, die Kaltmiete würde 400,-€, die Nebenkosten 100,-€, also insgesamt 500,-€ betragen.
Meine Schwiegereltern meinten es aber gut und machten uns (meiner Frau mir) mündlich das Angebot, nur 400,-€ zu zahlen. Das andere wäre schon ok...

Mit meiner Frau habe ich abgemacht, daß jeder 200,-€ auf das Baukonto vom Haus zahlt.
Im Jahr 2004 und 2005 war auch alles soweit gut.

2006 allerdings kamen Schwierigkeiten. Im Februar kam Schwiegervater bis Anfang Dezember zur Kur wegen Alkohol. Seine Firma ging zuvor pleite und seine Frau hat sich auch scheiden lassen und ist ausgezogen.

Meine Frau und ich lebten also von Februar bis Dezember alleine im Haus.
Ich zahlte bis Mai ´06 meinen Anteil von 200,-€ auf das Baukonto, bis meine Frau mir mitteilte, das wäre mitlerweile quatsch, weil das Baukonto gesperrt ist. Sie hätte wohl schon seit Februar oder März nicht mehr ihren Teil bezahlt.

Ende Mai kam dann von der Stadt ein Brief über eine Pfändungsverfügung. Schwiegereltern hatten dort wohl 420,-€ offen.
Da meine Schwiegereltern ja nicht mehr zahlen konnten (Sie Privatinsolvenz angemeldet, er auf Kur), traten sie an den nächstmöglichen Zahler ran... an UNS als Mieter.

Gut... ich überwies 420,-€ zur Stadt mit dem Gedanken "Damit habe ich ja dann meine Anteile für Monat Juni und Juli bezahlt.".

Meine Frau sagte mir dann, sie hätte ihre Mutter gefragt, wo die Miete ab August dann hinüberwiesen werden sollte.
So hieß es also 200,-€ auf das Insolvenzkonto des Anwaltes meiner Schwiegermutter.

Ich fragte dann auch mal, wie es mit Nebenkosten aussehen würde.
Schwiegermutter sagte, ich solle die Zählerstände von Gas und Wasser ablesen und der Stadt mitteilen.
Die Stadt meinte aber natürlich am Telefon, ich wäre ja nicht der Vertragspartner.
Ok, das sagte ich wieder Schwiegermutter und lange habe ich wieder nichts gehört.

Im Herbst setzte meine Frau wohl ein Schreiben auf, in welchem sie dem Rechtsanwalt eine Mietminderung unsererseits in Höhe von (hmmm??!!) 200,-€ mitteilte... also genau der Anteil, welchen meine Frau schon länger nicht mehr zahlte. Gesehen habe ich diesen Wisch nicht, somit auch nichts unterschrieben.
Grund waren Mängel in der Wohnung (Fenster kaputt, Zugluft, Duschwand defekt, Heizung ständig auf Störung).

Anfang Dezember kam dann Schwiegervater von seiner Kur wieder.
Er sprach mich wegen Nebenkosten an, daß er jetzt ja nicht mehr alles zahlen kann.
Ich sagte, ich möchte dann auch eine Auflistung oder irgendwas haben.

Erst Mitte Januar hielt er mir einen Vertrag unter die Nase, in dem vereinbart wurde, ab Januar einen monatlichen Abschlag in Höhe von 131,-€ zu zahlen.

Anfang März hat sich meine Frau von mir getrennt, Kind mit eingepackt und ausgezogen.
Ich blieb bis Ende April dort wohnen (Kündigungsfrist) und zahlte bis dato meine 200,-€ auf das Insolvenzkonto.

Daß ich jetzt noch Ärger mit der Anwältin meiner Frau habe und deswegen auch einen eigenen Anwalt eingeschaltet habe, gehört hier zwar nicht hin, aber ich wollt´s mal sagen.

Also waren es bis dahin mitlerweile 3 Anwälte, mit denen ich mehr oder weniger entfernt zu tun hatte.

Damit nicht genug:
Im Mai erhielt ich ein Schreiben der Rechtsanwältin meines Schwiegervaters.
Die Nebenkosten für das gesamte Jahr 2006 (ca. 1200,-€ und ein Teil der Miete, insgesamt 1800,-€ seien noch offen.

So, das war die lange lange Geschichte!

Ich möchte nur wissen:
Gilt die mündliche Abmachung von 400,-€ monatlich?
Können die von mir die Miete verlangen, die ja meine Frau nicht mehr zahlen wollte?
Wie ist das mit den Nebenkosten? Eine jährliche Abrechnung habe ich niemals gesehen.
Und wenn ich schon wegen der Nebenkosten nachfrage und von Schwiegermutter nur zu hören bekomme "Mach Du mal" und "mir ist das sowieso ganz egal, ich leb da nicht mehr", muss ich da noch mehr hinterherhaken??? Ich bin doch nur Mieter, was hab ich mit dem Shit am Hut?

Danke für´s lesen... erholt euch davon erstmal!

Gruß
Stichwörter: exvermieter + anwalt + Ärger

0 Kommentare zu „Ärger mit Anwalt und Ex-Vermieter”

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