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Clawfinger hat diese Frage gestellt
Hey Leute,

als erstes möchte ich erstmal schildern was vorgefallen ist.

Vor 3 Wochen kam der Mieter über mir brüllend und gegen die Tür hämmernd zu mir nach unten. Ich dachte mir ich hätte vllt. die Musik etwas zu laut gehabt, das kann nachts ja jeden wütend machen, und öffnete daher die Tür, um das Problem zu lösen. Blöde Aktion von mir. Der Nachbar drückte sich sofort durch die Tür und mich weiter in die Wohnung, wo er mich dann bedrohte und fragte "was ich hier immer treiben würde". Auf die Forderungen zu gehen bzw. auf die Frage was er denn meine, wurde er nur noch agressiver. Ich wusste mir in dem Moment nicht anders zu helfen als mich zu entschuldigen, woraufhin er dann die Wohnung glücklichweiser verlies. Daraus lernte ich, hämmert jemand an deine Tür, öffne sie nicht.
Am nächsten Tag kam er zum späten Abend wieder brüllend und hämmernd nach unten, diesmal öffnete ich nicht die Tür, und bekam nach vielen Drohungen und Beleidigungen von ihm heraus, dass es bei ihm in der Wohnung den ganzen Tag lang "bummern" würde. Also nahm ich den Bass aus meinen Boxen und hörte abends nur noch per Kopfhörer.
Als ich zwei Tage später mittags von unterwegs nach Hause kam, hatte mir der Mieter die Hauptsicherung rausgedreht (Sicherungskasten steht leider im Hausflur).
Nun hatte ich genug und ging auf Anraten zur Polizei, stellte eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch, und legte eine Beschwerde bei der Hausverwaltung ein.
In der nächsten Woche traf ich den Mieter auf der Straße an, wo er wieder agressiv auf mich zuging, sich aber beruhigte als weitere Leute auf die Straße kamen. Dabei konnte ich ihm auch entnehmen, dass er gar keine Musik hören würde, sondern eben sein Boden vibriert. Nun hatte ich aber jeglichen Bass raus und hörte abends nur noch per Kopfhörer. Bei ihm hatte sich aber nichts verändert, was ihn aber nicht interessierte dass es nicht an mir liegt.
Am selben Tag abends drehte der Mieter in seiner Wohnung komplett durch, randalierte und brüllte Morddrohnungen. Daraufhin kam ich erstmal für zwei Tage woanders unter, glaubte der Mieter hätte von der Polizei oder der Verwaltung Nachricht bekommen und wollte ihm Zeit zum Beruhigen geben.
Daraufhin herrschte dann erstmal Stille, bis er letzte Woche wieder mit Randale, Drohungen und lauter Musik anfing. Dies stundenlang und mehrere Tage. Ich habe noch nie erlebt, dass jemans so lange am Stück so ausrasten kann. Mir erscheint er dabei auch auf Drogen zu sein, keine Ahnung ob nur Alkohol oder noch anderes Zeug. Heute morgen hörte ich ihn dann auch wieder brüllen, dass ich es sein lassen soll etc. Dabei lag ich aber noch im Bett und hatte keine Gerätschaften an. So kann ich nicht einmal den Konflikt verhindern, da es offensichtlich nicht an mir liegt.

Nun also meine Frage an euch, wie würdet ihr weiter vorgehen?
Da ich auch keines Wegs hier zur Ruhe komme und ständig mit der Angst lebe zu was der Mieter noch fähig ist, habe ich mir auch schon überlegt auszuziehen.
Allerdings dauert dies ja auch nochmal seine Zeit. Gibt es hier Möglichkeiten bei der Verwaltung eine fristlose Kündigung zu erwirken oder zu versuchen mich in einer anderen Wohnung der Verwaltung unterzukommen, so würden sie mich ja auch unter Vertrag behalten?

Liebe Grüße
Clawfinger

2 Kommentare zu „Von Nachbar bedroht - was tun?”

Berthelstal Experte! 16.11.2011 20:23

Reden können Sie mit der Verwaltung immer, bringt mehr ein als es hier zu tun.

Bladder Experte! 17.11.2011 11:12

Die Vorfälle, die Sie geschildert haben, sollten Sie schriftlich mit Datum und Uhrzeit dem Vermieter melden und wegen der Belästigungen und Drohungen eine Mietminderung durchführen.
Der Vermieter wäre nun seinerseits verpflichtet den Störenfried kurzfristig abzumahnen.
Sie als Mieter können möglicherweise daraus eine fristlose Kündigung durchführen.

Eine Beratung durch einen Mieterverein oder Fachanwalt ist zu empfehlen.

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