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Gast Experte! hat diese Frage gestellt
Guten Tag erstmal. Dies ist mein erster Bericht in diesem Forum. Ich hoffe ich habe nicht genau meine Fragen in den bisherigen Themen übersehen...

Ich bin vor 14 Tagen aus dem Urlaub gekommen und habe bemerkt, dass der Parkettboden an der Außenwand dunkler wird und sich auch stellenweise leicht löst. Die Mietwohnung liegt im 2. OG einer "Komfort-Mietwohnung"..... Es geht los: BJ 1978, ich bin dort vor 7 Jahren eingezogen. Seit 2 Jahren ist der Wurm drin. Beschwere mich also seit 2 Jahren über die schlecht funktionierende Heizungsanlage und dann finde ich vor zwei Wochen auch noch Schimmel hinter meiner Couch. Zu diesem Zeitpunkt bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe viel über schwarzen Schimmel, etc gelesen. Nun denn. Ich habe also sofort den Vermieter und den Verwalter informiert. Heute war dann der Außentermin.

Ergebnis: Die (betroffene) Außenwand ist zu kalt. So. 15-16°C ist wohl zu kalt. Feuchtigkeit konnte im Innern nicht nachgewiesen werden, dennoch würde wohl auch "Feuchtigkeit" hereinziehen. Die Dachgauben sind 0 isoliert und die Fassade müsse neu isoliert und verputzt werden. Es konnte mit einem Elektr. Feuchtemesser nachgewiesen werden, dass es sich NICHT um einen Lüftungsschaden handelt. Raumfeuchte: 43%, Temp. 22,5°C, ... ein Schwellenwert besagt: 15,3°C ist der kritische Bereich. Bei genau dieser Temp. fängt die Wand wieder an zu Schimmeln.
Weiterhin sind die Übergänge vom Dach zu den Dachgauben undicht. Hierdurch entstehen Wasserflecken an den Tapeten. Jetzt 4 Räume betroffen. Eine Notrep. (10MIN.!!!) für ca. 2x20m Dach sollte Linderung verschaffen. Erst im nächsten Monat ist Eigentümerversammlung (5 Parteien) und dann wird eine Entscheidung gefällt. Der ETGemeinschaft war klar, dass demnächst eine Reparatur ansteht. Bis zur "Isolierung" der Wand könnten aber schnell 2 Jahre vergehen (so der Verwalter / aufgrund der ETG) sodass man am Besten mittels Styropor vor diese Wand klebt um vorerst Linderung zu spüren. Heizkosten sind enorm in den letzten 2-3 Jahren gestiegen - die letzte Decke wurde daher noch in 2003 isoliert.

Meine Frage: Wer bezahlt meinen Schaden?

Couchgarnitur / Rückseitig innerhalb von 2 Monaten!!! verschimmelt. Die Rückwand musste bis zur Holztrennung meinem Messer weichen... Tapete ca. 2m² ... Raum ca. 45m² neu streichen.

Der Boden / Parkett wird dunkler. Gehört mir ja nicht. Der VM will das so lassen. Beobachten.

Dämmung an der Außenwand mit Styropor (ca. 3-5cm / innen verklebt) - keine Lösung - würde das Problem nur verlagern... aber vielleicht nutzt das den Heizkosten. Wenn die Anlage mal vernünftig läuft.

Die Wand muss vom Fachmann gereinigt werden. Ich habe gesundheitliche Beschwerden durch den Schimmel. Ich möchte wissen dass alles weg ist.

Durch die Dachgauben dringt Wasser ein (Ca. 3 Wasserflecken in einem Raum: 20*40cm). Ca. 35 m² (Raumgr.) neu streichen und tapezieren.

Durch die Verwendung zweier Komponenten am Versorgungsschacht entstehen Risse in der Tapete. Natürlich ein Raum in dem keine Feuchtigkeits- oder Wasserflecken sind.


Würde mich über in paar Meinungen freuen. Warum ich nicht ausziehe?! Beruflich vorerst für die nächsten zwei Jahre unmöglich. Daher brauche ich dringend mal Eure Meinung!!!
Stichwörter: kapitulieren + meinen + schaden + zahlt + isolieren

3 Kommentare zu „Isolieren oder kapitulieren? Wer zahlt meinen Schaden?!”

fin Experte!

Aufgrund der Länge Ihres Beitrages kann man hier nicht auf alles eingehen.
Die Sache mit Dach und Dachgauben muss natürlich so schnell wie möglich vom Vermieter in Auftrag gegeben und behoben werden. So etwas kann man nicht anstehen lassen.
Da Sie von Eigentümerversammlung schrieben gehe ich davon aus, dass es mehre Eigentümer von Wohnungen in diesem Haus gibt. Das kann natürlich Entscheidungen erschweren.
Das eine kalte Außenwand verantwortlich für Schimmel ist bei ca. 15-16 Grad kann ich mir nicht recht vorstellen, denn Außenwände sind eben immer kälter als andere. Wenn dann noch ein Außentermin war, wurde die Außenwand auch außen gemessen? Bei Schimmelbildung ist immer Feuchte/Nässe im Spiel, auch nicht atmungsaktive Tapeten oder falsche Anstriche können das begünstigen.
Ob der Vermieter letztendlich für all Ihre Aufwendungen aufkommen muss vermag ich nicht zu sagen. Das vermag wohl letztendlich nur ein Gutachter.
Das Heizungsproblem muss dem Vermieter angezeigt werden und dieser muss sich um Behebung in kurzer Zeit bemühen.
Werden Ihre Räume nicht mehr warm ( siehe geltende Normtemperaturen), so können Sie die Miete mindern, wenn sich hier nichts tut.
Als erstes aber muss der Mangel schriftlich angezeigt und um Behebung gebeten werden.

homer6677

Danke für die schnelle Reaktion!

Das eine kalte Außenwand verantwortlich für Schimmel ist bei ca. 15-16 Grad kann ich mir nicht recht vorstellen[/color:def53]

Es wurde heute leider nur innen gemessen. Eine frühere Messung im EG (außen) ergab bereits schlechte Werte. Die 15-16°C sollen auch nur in Verbindung mit dem "spezifischen Index" von 15,2°C zusammen hängen. Dieser Wert wurde mitten im Raum durch Messen ermittelt. D.h. wenn die Temp. der Wand oder der Wohnung auf 15,2°C sinkt - schimmelt es wieder los. (so zumindest der Verwalter)

An der Tapete kann es eigentlich nicht liegen. Raufaser weiß (Erfurt) und Alpina weiß mit Tönung.

Es ist doch irgendwie eigenartig: Lüftungsschaden wurde ausgeschlossen. Richtig feucht soll es auch nicht sein. Aber der Parkett wird am Rand dunkler und ich sehe "leichte Umrisse von einem Heizungsrohr" im Parkett (zwei rostfarbene Striche im Parkett, ca. 1,6m lang). Der Boden soll aber bis 15cm trocken sein. Wenn feucht - dann feucht - oder nicht?!

homer6677

D.h. wenn die Temp. der Wand oder der Wohnung auf 15,2°C sinkt - schimmelt es wieder los. (so zumindest der Verwalter)

Der TAUPUNKT liegt bei 15,2°C! Das wars!

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