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Maklerprovision - Kosten der Vermittlung

Die Gebühr richtet sich danach, ob ein Kauf- oder Mietvertrag unterschrieben worden ist.



Höhe der Provision nach einem Verkauf

Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften, die der Provision Einhalt gebieten. Ihre Höhe ist Verhandlungssache zwischen Makler und Kunden. Die Verbände legen nur Richtwerte fest, die von Bundesland zu Bundesland schwanken: Die Spanne reicht von 3,48% bis 6,96% plus Umsatzsteuer. Oft weicht die Courtage von der Prozentregel ab, zum Beispiel wenn die Immobilie besonders günstig oder besonders teuer ist.


Höhe der Provision nach einer Vermietung

Hat der Makler eine Wohnung oder ein Haus zur Miete erfolgreich vermittelt, darf er maximal zwei Netto-Kaltmieten zuzüglich Umsatzsteuer verrechnen. Handelt es sich um einen Staffelmietvertrag, gilt die Miete im ersten Jahr.


Rechnungsempfänger der Provision

Wer die Provision berappen muss, ist nicht vorgeschrieben. Manchmal der Käufer, manchmal der Verkäufer, manchmal beide Vertragsparteien.

Ein Anhaltspunkt für die Kostenverteilung kann der Makler-Zugang sein: Wer hat den Makler beauftragt, wer hat sich auf seine Anzeige gemeldet.

1. Sie schalten den Makler ein:
Sie suchen die Immobilie direkt über einen Makler. Er findet die Treffer entweder in seinem Bestand oder er schaltet eine Anzeige mit Ihrem Such-Anspruch. Es kommt auf jeden Fall zum Vertrag. Der Makler muss nicht ausdrücklich darauf hinweisen, dass Sie eine Provision zahlen müssen. Denn der Auftrag, den Sie an den Makler vergeben haben, verursacht Kosten und die darf der Makler an Sie berechnen.

Wollen Sie die Kosten auf den Verkäufer abwälzen und interessieren sich nur für die Bestandskartei, müssen Sie das klarstellen. Nennt der Makler eine Provision, sollten Sie sofort widersprechen, am besten schriftlich.

Tipps für den Vertrag:
Schreiben Sie im Maklervertrag fest,


wie lange der Makler für Sie suchen soll,

welchen Preis Sie erzielen wollen,

wer seine Provision zahlt.


2. Sie reagieren auf die Anzeige eines Maklers:
Ihr Interesse gilt dem Bestand. Der Makler schickt Exposé, führt Besichtigungen durch. Das sind Aufgaben, die er mit dem Verkäufer vereinbart hat. Es verpflichtet den Käufer aber nicht automatisch, die Provision zu zahlen. Trotzdem kann ein eigener Vertrag zustande kommen zwischen Makler und Käufer. Er entsteht, wenn:
a) ausdrücklich ein Vertrag geschlossen wurde oder
b) eine stillschweigende Vereinbarung herrscht: Der Makler nennt eine Provision. Der Käufer widerspricht nicht und nimmt die Dienste des Maklers in Anspruch.

Es ist erlaubt, wenn es dem Makler gelingt, sich von Käufer und Verkäufer bezahlen zu lassen.

Quelle: sueddeutsche.de
Stichwörter: vermittlung + kosten + maklerprovision

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