Gast
Hi,
Rückwirkend können Sie nicht mindern, sondern erst ab dem Zeitpunkt wo die "Reparaturfrist" abläuft und der Vermieter den Schaden nicht behoben hat.
Ein paar Urteile zum Theme Mietminderung Lärm/Heizung, Prozente die abgezogen werden können stehen unter den Urteilen !
gruß
Heizung (Knackgeräusche)
Rhythmisch wiederkehrende Knackgeräusche der Heizung, die die Benutzung des Schlafzimmers unzumutbar machen.
LG Mannheim, Urteil vom 23.11.1977- 4 S 95/77, Die Justiz 1978, S. 233 = ZMR 1978, S. 84 (Minderung von 75 % des Mietwertes des Schlafzimmers).
75 %
Heizung (Klopfgeräusche in der Zentralheizung)
LG Darmstadt, Urteil vom 25.10.1978 - 7 S 131/78, WM 1980, S. 52 (17 % entsprechen im vorliegenden Fall 70,- DM).
17 %
Heizung (lautes Knacken und Rauschen)
LG Hannover, Urteil vom 15.04.1994 - 9 S 211/93, WM 1994, S. 463 (Laute Knackgeräusche eines Gas-Raumheizers).
AG Hamburg, Urteil vom 08.01.1987 - 49 C 836/86, WM 1987, S. 271 (in den Monaten Dezember bis März).
10 %
Heizung (lautes Knacken und Rauschen)
AG Hamburg, Urteil vom 08.01.1987 - 49 C 836/86, WM 1987, S. 271 (im Monat April).
5 %
Heizung (Klopfgeräusche)
Klopfgeräusche in der Heizungsanlage, die den ungestörten Schlaf unmöglich machen, führen zu einer Minderung der Miete unabhängig von einem Verschulden des Vermieters.
AG Würzburg, Urteil vom 20.10.1987 - 13 C 1045/87, WM 1988, S. 156.
AG Hamburg, Urteil vom 04.08.1987 - 47 C 2816/86, WM 1987, S. 382.
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Heizung (Geräusche)
Ein Geräuschpegel gem. DIN 4109 in der Wohnküche von mehr als 30 dB (A) indiziert einen Mangel der Mietwohnung.
AG Hamburg, Urteil vom 03.07.1997 - 48 C 249/96, WM 1997, S. 551