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Hallo,
wir wohnen seit fast 9 Jahren in der jetzigen Wohnung. Unser Vermieter wohnt ca. 60 km von diesem, seinem Haus entfernt. U.a. bin ich mit ihm so verblieben, dass ich ihn informieren wenn am Haus Arbeiten erforderlich sind. In den letzten Jahren hatten wir z.B. öfters Probleme mit der Heizanlage.
Letztes Jahr im April fragte ich nach, ob der Teppichboden, wie auch in den beiden anderen Wohnung seines Hauses durch Holzboden ersetzt würde.
Beim Einzug hatten wir den vorherigen Teppichboden durch neuen ersetzt und selbst verlegt.
Seit Ende April 2005 sagte unser Vermieter zu, Parkettboden verlegen zu lassen. Trotz mehrere schriftlichen und telefonischen Versuche erhielten wir erst im Juli (nach erfolgten Einschreibebrief) eine Nachricht, dass sich der Parketteinbau bis nach den Sommerferien/Handwerkerferien verzögern würde.
Der Spaß ging dann im Oktober weiter (schriftliche Anfragen von uns an ihn) bis er endlich Ende November 2005 persönlich ins Haus kam.
Wir sind dann dahingehend verblieben, dass er sich Angebote unterbreiten lasse und der Parkettboden möglichst während unseres Skiurlaub Ende Februar verlegt werden soll. Wir haben uns auch bereit erklärt den kompletten Wohnbereich zu räumen, in dem der Parkettboden verlegt werden sollte obwohl wir Schränke und anderes Mobilar nicht ausser Haus zwischenlagern können.
Nachdem wir bis Mitte Januar wieder nichts von ihm hörten, setzte sich das Spielchen mit unseren schriftlichen Anfragen fort - keine Antworten. Auch telefonische Nachfragen (nur Anrufbeantworter erreichbar) brachten keinen Erfolg.
Erst am 12.2.2006 rief er uns an um mitzuteilen, dass er noch immer keine Firma gefunden habe, die den Parkettboden verlegt. Die erste hätte trotz Anmahnung kein Angebot unterbreitet. Andere würden mit Leiharbeitern arbeiten und er wolle daher nicht die Wohnung Fremden überlassen (während seines Besuches im Hause sagte er uns zu, sich während der Renovierungsarbeiten um die Wohnung zu kümmern, täglich die Arbeiten zu kontrollieren). Nun brachte er auch erstmalig Fertigparkett ins Gespräch. Dieses könnte schneller verlegt werden und müsste nicht abgeschliffen werden.
Ich bot ihm an, selbst ein Angebot einzuholen. Aufgrund meiner berulfichen Tätigkeit vergebe ich ab und an auch Aufträge an Handwerksbetriebe. Der Vermieter war mit dem Vorschlg einverstanden.
Bereits drei Tage später hatte er ein konkretes Angebot. Gestern rief er an um mir mitzuteilen, dass das Angebot teuer sei. Zudem wolle er "richtiges" Parkett verlegen lassen.
Also wird es jetzt wieder nichts mit einem neuen Boden.
Wir fühlen uns mittlerweile von ihm verschaukelt. Wenn Parkett verlegt würde, müssten wir mindestens eine Woche die komplette Wohnung räumen. Als nächster realistischer Termin käme jetzt nur der Sommerurlaub im August in Frage.
Meine Frage: inwieweit muss man sich als Mieter so etwas gefallen lassen?
Es kann doch nicht sein, dass man ein Jahr warten muss mit immer neuen Zusagen und Entschuldigungen um dann vielleicht die Wohunng zu räumen wenn es dem Vermieter passt, er eine "billige" Firma für die Arbeiten gefunden hat? Hinweis: die beiden anderen Wohnungen wurden sehr wahrscheinlich nicht über eine offzielle Handwerkersirma renoviert.
Was können wir tun (außer Auszug, der von heute auf morgen nicht möglich ist)?
Gruß
Klaus