Wenn man prüfen möchte, ob ein Gebäude luftdicht ist, setzt man den Blower-Door-Test ein. Dabei bläst man in einem geschlossenen Gebäude mit Hilfe eines Ventilators bei einem konstanten Unterdruck von 50 Pascal die Raumluft aus dem Haus. Dann misst man die entweichende Raummenge. Diese ist gleich der Außenluftmenge, die durch Leckagen in die Gebäudehülle strömt. Bei Überschreitung des Grenzwertes n 50, gilt das Gebäude als undicht, denn es hat einen zu hohen Konvektionswämreverlust. Die DIN 41087 regelt die n-50-Werte. Wenn über die Fenster gelüftet wird, muss die volumenbezogene Luftdurchlässigkeit bei unter 3,0 pro Stunde liegen. Im Falle von Niedrigenergiehäusern und Abluftanlagen ist ein Wert von 1,0 pro Stunde einzuhalten.
Im Sinne des öffentlichen Baurechts ist ein Nachbarn der Grundstückseigentümer, der sich im Einwirkungsbereich eines Bauvorhabens befindet. Darum zählen nicht nur die Eigentümer der direkt an das Baugrundstück angrenzenden Grundstücke als Nachbarn, sondern auch die Eigentümer aller Grundstücke, denen das Bauvorhaben einen Nachteil von rechtlicher Relevanz bringen würde.
Die Nachbarbeteiligung dient dazu, die Grundstückseigentümer rechtzeitig über ein Bauvorhaben zu informieren, damit sie die Rechte, die ihnen zustehen, geltend machen können, falls das Bauvorhaben diese verletzt. Zu den Nachbarn zählen alle Grundstücke, die an das Baugrundstück angrenzen. Alle Eigentümer bzw. Erbbauberechtigten dieser Grundstücke müssen beteiligt werden. § 1011 BGB besagt, dass im Falle von mehreren Miteigentümern alle als Nachbarn zählen. Ein Verwalter vertritt Wohnungseigentümer und handelt dabei in ihrem Namen. Die Regelungen der Landesbauordnungen sehen vor, dass die Nachbarn bei der Bauaufsichtsbehörde das Recht zur Einsicht in die Bauaufzeichnungen und den Lageplan haben, falls das Bauvorhaben ihre Rechte berührt. Dadurch können sie herausfinden, ob die Baumaße sich auf ihr eigenes Grundstück auswirkt und wie dies aus rechtlicher Sicht beurteilt werden muss. Dabei sind wirtschaftliche Belange allgemeiner Natur nicht von Bedeutung.
In der Mehrzahl der Bundesländer ist das Nachbarschaftsrecht schriftlich festgehalten. Darin sind die Rechte und Pflichten geregelt, die die Nachbarn beim Umgang miteinander haben. Auch Baumaßnahmen, Grenzabstände und Ähnliches werden besprochen. In den Landesbauordnungen ist bei Planung eines Bauvorhabens eine Nachbarbeteiligung vorgesehen.
Einen frisch eingebrachten und verdichteten Boden sollte man nachbehandeln und vor schädlichen Einflüssen schützen, um die nötigen Eigenschaften des Festbetons zu erreichen. Zu den schädigenden Einflüssen zählen unter anderem Wärme, Kälte, Wind, Regel und Erschütterungen. Um nachzubehandeln kann man beispielsweise feuchte Abdeckungen aufbringen, den Boden mit nicht zu kaltem Wasser besprühen, die Holzschalung feucht halten, die Kunststofffolien oder Dämmmätten abdecken, schutzbildende Nachbehandlungsmittel auftragen oder den Frischbeton längere Zeit in der Schalung lassen.
Nachdem sie getrocknet sind, haben Anstrichfarben manchmal eine dunklere Farbe als wenn sie nass sind. Dies liegt am geänderten Lichtbrechungsmögen, das das Anstrichmittel hat, nachdem die Lösemittel verdunstet sind.
Häufig ist eine Nachfinanzierung nötig, obwohl die Kosten im Voraus gründlich geprüft wurden. Der Bauherr sollte sich erst dann für eine Nachfinanzierung entscheiden, wenn er die Ursachen erforscht und die übrigen und für die Fertigstellung erforderlichen Mittel ausführlich kontrolliert hat.
Von der Firma ICI DULUX ist das Produkt Qunatum im 2Liter-Nachfüllpack erhältlich. Dadurch kann Müll vermieden werden.
Holz, welches nach dem Trocknungsvorgang erneut geschnitten wird.
Eine Nachgründung ist nötig, wenn ein Bauteil oder Grundstück auf einem Baugrund steht, der nicht (mehr) tragfähig ist und aus diesem Grund Setzungen entstehen. Ist wegen der Aufstockung oder Umbaumaßnahmen die Abtragung höherer Lasten erforderlich, müssen vielleicht auch unter den Fundamenten Nachgründungen durchgeführt werden. Diese erfolgen in der Regel durch Stahlpfähle, welche man schrittweise in das Fundament einbaut.
Nachhaltige Forstwirtschaft ist auch unter dem Begriff nachhaltige Waldbewirtschaftung bekannt. Diese umfasst unterschiedliche Maßnahmen, die gewährleisten, dass der Wald in seiner Substanz erhalten bleibt, obwohl Holzernten erfolgen. Unter anderem schlägt man große Stämme so, dass kleinere dadurch Licht bekommen und diesen das Nachwachsen ermöglicht wird. Die gefällten Bäume werden auf eine Weise aus dem Wald geschafft, die die Jungbäume keinen Schaden nehmen lässt. In der deutschen Forstwirtschaft ist es üblich, nachhaltig zu arbeiten.
Dies ist ein Sedimentationsbecken mit dem Biomasse abgetrennt wird, welche aus biologischen Reaktionen wie Tropfkörpern oder Belebungsbecken geschwemmt wird. Indem die Strömung gezielt geführt wird, minimiert sich die Feststoffkonzentration im Beckenablauf.
Hierbei handelt es sich um Heizflächen, welche dem Feuerraum oder der Brennkammer nachgeschaltet sind. Sie dienen der Abkühlung der heißen Rauchgase. Wenn es zur Berührung mit diesen Rauchgasen kommt, heizen sich die Flächen weiter auf. Dabei geben sie die Wärme an das Heizungswasser ab.
Das Holz hat mit Insekten, holzzerstörenden Pilzen und der Witterung zu tun. Man kann aber Nachpflegemaßnahmen treffen, um es effektiv vor diesen Einflüssen zu schützen. Dabei sollte man sich gezielt nach den individuellen Anforderungen richten, sodass die Nutzungsdauer und somit die Werterhaltung sich erhöht bzw. bestehen bleibt.
Mit Nachtabsenkung ist der Betrieb der Heizungsanlage mit niedrigeren Temperaturen gemeint. Man senkt vor allem nachts ab, um Energie zu sparen. Heute verläuft dieser Vorgang vollständig automatisch über ein Programm, das vom Betreiber wunschgemäß eingestellt werden kann. Möglich ist auch eine Absenkung am Tag, falls die Wohnräume in dieser Zeit von niemandem genutzt werden.
Wenn der Bauherr oder die beauftragten Handwerker nicht alle Arbeiten selbst durchführen, sondern Dritte zu diesem Zweck engagieren, ist von Nachunternehmern die Rede. Man nennt diese auch Sub-Unternehmer. Dabei bestehen zwischen dem Bauherrn und dem Nachunternehmer keine vertraglichen Beziehungen, denn sein Vertragspartner ist ausschließlich der Bauunternehmer oder Handwerker, den er beauftragt hat. Aus diesem Grund ist der Hauptunternehmer für sämtliche Leistungen, die der Nachunternehmer erbringt, verantwortlich.
Im Städtebau nennt man die Nutzung freistehender Flächen in Bereichen, in denen schon Bebauung existiert, Nachverdichtung. Dies kann unter anderem durch Hinterlandbebauung, Aufstockung oder dichtere Bebauung erfolgen. Natürlich ist eine Nachverdichtung äußerst vorteilhaft, da bereits eine Infrastruktur zur Verfügung steht und die Gebiete schon erschlossen sind. Auch Wasser- und Stromleitungen sowie Straßen sind bereits vorhanden. Mit einer Nachverdichtung kann man die Bevölkerungsdichte verringern.
Dies ist ein Sammelbegriff, mit dem Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft wie Flachs, aus Kartoffeln, Mais oder Rüben erzeugte Stärke, Zuckerstoffe, Raps und Holz bezeichnet werden, welche man nach der Aufbereitung weiter technisch oder energetisch nutzt. Nachwachsende Energien nennt man auch Biomasse. Am häufigsten werden nachwachsende Rohstoffe derzeit in Form von Holz in Feuerungen verwendet.
Wenn die Nachbesserung möglich, zumutbar sowie in Bezug auf den Erfolg, der erzielt werden kann, nicht unverhältnismäßig aufwändig ist, steht dem Bauherrn ein Anspruch auf Behebung des Mangels zu. Da Baufirmen häufig fälschlicherweise einen unverhältnismäßig hohen Aufwand vorgeben, sollte man seine Ansprüche gegebenenfalls auch vor Gericht einklagen.
Bezeichnung für Bitumenpappe oder Teerpappe.
Dies ist ein Werkzeug, das mit Druckluft betrieben wird und vor allem zum Entrosten und Entschlacken von Schweißnähten nützlich ist, sowie um Mörtel, alte Farbe und weitere Rückstände zu entfernen, auch in schwer erreichbaren Ecken und Winkeln. Ein Nadelabklopfer setzt sich aus einer Vielzahl von Nadeln zusammen. Im Bereich der Elektrowerkzeuge treibt man einen Nadelabklopfer als Vorsatzgerät eines Bohrhammers an, wodurch sich die Schlagenergie auf ein Nadelbündel überträgt, das in einer Hülse geführt ist. Somit lassen sich die Oberflächen wirkungsvoll bearbeiten.
Dies ist ein bestimmter Auslegertyp eines Krans. Der Ausleger ist dabei unter der Turmspitze in einem Drehpunkt gelagert. Über das Auslegerhalteseil, das über Rollen auf der Turmspitze läuft, schwenkt sich der Ausleger auf und ab. Günstig ist ein Nadelausleger auf Baustellen, auf denen es nur wenig Platz gibt. Die Nachteile liegen darin, dass für die Montage wiederum viel Platz erforderlich ist; zudem ist die Lastbewegung unstet und die Auslegerhalterbremse könnte bei Verstellung des Auslegers unter Last durchrutschen. Deshalb kommt der Nadelausleger nicht sehr häufig zum Einsatz. Es gibt ihn als Unten- und auch als Obendreher.
Eine Nadelfeile ist eine kleine Präzisionsfeile, die unter anderem von Feinmechanikern und Uhrmachern verwendet wird. Ihre nadelähnliche Form verleiht den Feilen ihren Namen, wobei sie nicht unbedingt spitz zulaufend und rund sein müssen, sondern auch eine breite Palette anderer Formen existiert.
Nadelfilz ist ein äußerst widerstandsfähiger Textilbodenbelag, der aus Kunststofffasern besteht, die zu Vlies verarbeitet wurden.
Nadelholz wird das von Nadelbäumen, vor allem der Kiefer und Fichte, stammende Holz genannt.
Wenn eine Blitzschutzanlage keinen ausreichenden Abstand zu elektrischen Anlagen und/oder Metallinstallationen hat, spricht man von einer Näherung. Dann ist bei Blitzeinschlag die Gefahr eines Über- oder Durchschlags gegeben. Man sollte also eine Vergrößerung des Abstands durchführen oder auch die Metallinstallationen mit der Blitzschutzanlage verbinden.