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Hallo.
Wir (Mann/Kind/Hund/Ich) sind im Oktober letzten Jahres in die obere Etage eines 2-Familienhauses gezogen. Der Hausbesitzer wohnt zwar in einer anderen Straße, jedoch genau gegenüber bzw. sein Garten grenzt an unseren.
Er ist pensionierter "Chef", sitzt den ganzen Tag gelangweilt vor dem Fernseher, komandiert Frau und Tochter und....schaut uns ins Wohnzimmer.
Wir haben lange Gardinen, doch sobald wir Licht anmachen, müssen wir auch gleichzeitig das Rollo runterlassen, da er sonst u.U. im Garten steht und uns ganz offensichtlich beobachtet.
Vor 3/4 Jahr hatten wir das erste mal Streit mit ihm, bzw. wurde ich als Mutter das erste mal ermahnt. Mein 6 jähriger Sohn hatte im Garten mit einem Freund Ball gespielt.( Im Mietvertrag steht Gartenbenutzung)
Sein Freund schoss den Ball gegen den uralten, schon an mehreren Stellen gebrochenen Lamellenzaun...und lt. Aussage des Vermieters brach der Zaun an einer weiteren Stelle.
Daraufhin untersagte der Vermieter das Fußballspielen im Garten.
1 Woche später wollte mein Sohn meinem Mann zeigen wie er "dribbeln " kann. Die Beiden gingen in den Garten, mein Mann setzte sich auf dem Treppenstufen, die zum Garten führen, sah zu und laß dabei ein wenig Zeitung.
Am nächsten Tag sagte mir die Frau unseres Vermieters, sie empfände das als Provokation, da ihr Mann das Ballspielen im Garten untersagt hätte.
Ich erklärte ihr, dass das keine Provokation sein sollte, und mein Sohn ja nur "gedribbelt" hätte, sagte meinem Sohn aber anschließend, das er am besten diesen Garten gar nicht mehr betreten soll.
Vor 1 Monat riss die Schnur des Rollos im Kinderzimmer....und da in dem Zimmer 2 Fenster sind und ich einiges um die Ohren hatte, rief ich nicht sofort die Versicherung an, und meldete es auch dem Vermieter nicht, da sowieso im Mietvertrag steht, das ich mich um solche Sachen zu kümmern habe.
Vor 2 Wochen nun klingelte die Frau des Besitzers, und sagte mir, die Mülltonnen (grau und braun) währen ca 20 cm dick voll riesiger Maden gewesen. Die Mieterin unter mir (eine ältere Dame) hätte eine der Tonnen jetzt sauber gemacht, falls das jedoch noch mal vokommen sollte, würde Sie einen Kammerjäger bestellen und mir die Rechnung geben.
Ich erklärte ihr, das es im Hochsommer nun mal passieren kann,das mal ein paar Maden in der Tonne sind, aber ich auf jeden Fall die Tonnen nach dem Leeren reinigen werden. Anschließend schnappte ich mir die andere Tonne( in der ich keine einige Made fand, nur ein bischen klebrigen Restmüll) und säuberte sie. Dann wurde ich gefragt, wieso eigendlich im Kinderzimmer immer ein Rollo runtergelassen wäre. Wahrheitsgemäß antwortete ich, und sagte, dass ich es schnellstens reparieren lassen wolle, da der Rollenkasten eingeputzt sei, und ich so selbst nicht rankäme.
Abends klingelte das Tel.
Der Hausbesitzer kündigte einen "Hauskontrollbesuch" an. Er wolle nachsehen, "wie denn die Wohnung aussähe" und was noch alles kaputt wäre. Mein Mann erkärte ihm, dass er gerne vorbeikommen könne, aber, das er den "Tonfall" ( Er wurde angeschrien) nicht verstehen könne.
Er bekam dann zu hören, das der Vermieter " es leid mit uns wäre". das damals unser Sohn im Garten gespielt hätte und mein Mann sich provokativ daneben gesetzt hätte; das wir ihn noch nicht zum Kaffee eingeladen hätten, und überhaupt wären wir "komische Leute".
1 Stunde lang beschimpfte er meinem Mann in übelster Art und
Weise, 1 Stunde lang verbaht mein Mann sich diesen Tonfall.
Am nächsten Tag fragte seine Frau, welche Firma ich mit dem Rollo veranlasst hätte, und ich erklärte ihr, das ich das Schreiben der Versicherung abwarte, die ich gestern infomiert hätte.(Wohl gemerkt, als unser Versicherungsmakler da war, stand der Vermieter unter unserem Küchenfenster und lauschte: Ich stieß mit ihm zusammten, als ich schnell mal was aus dem Auto holen wolllte)
Die Hausbesitzerin beschimpfte mich und behauptete ich würde sie als Lügnerin bezeichnen, da sie behauptete ich hätte gesagt, eine Firma wäre schon bestellt.
Wir wurden im Laufe dieses Gesprächts, welches draußen vor den Mülltonnen stattfand, und zu dem auch der Hausbesitzer und dessen erwachsene Tochter kam, als Korrintenkacker und Kleingeister bezeichnet.
Als ich mir diese Beleidigungen verbat, stampfte der Hausbesitzer mit aggressiv auf mich zu und schrie mich an, was ich da gerade gesagt hätte. Daraufhin nahm mein Mann mich am Arm und zog mich mit den Worten: Komm, auf dieser Ebene lassen wir uns nicht herunter, schnell ins Haus.
Die Wohnungsbesichtigung verlief ohne jedliche Beanstandungen, allerdings bekamen wir eine Abmahung, in der stand, das wir den Zutritt erst nach Androhung von rechtlichen Schritten gestattet hätten, und wir dafür zu sorgen hätten, das sich keine Maden in den Mülltonnen befänden.
Jetzt kontrolliert der Hausbesitzer jeden Abend die Mülltonnen, schaut, ob auch ja kein Unkraut auf dem kleinen Stückchen Rasen ist, den wir ja eh nicht mehr nutzen können, da ich keine Lust habe, direkt neben ihm zu sitzen.
Und....er steht immer wieder in seinem Garten, und versucht durch das Fenster einen Blick in unsere Wohnung zu erhaschen.
Sobalt ich mal oben im Bad das Fenster öffne, steht er da und schaut.
Meine Nerven liegen mitlerweile blank, aber für einen Umzug fehlt uns momentan leider das nötige Kleingelt und ich möchte eigendlich auch nicht schon wieder umziehen, auch wegen meinem Sohn, der sich hier in der Straße so schön eingelebt hat.
Meine Frage:
1. Gartenbenutzung: Welchen Rechte und Pflichten habe ich, bzw. kann er es verbieten, wenn ich mir da sowas wie eine Spanische Wand hinstelle, hingter der ich mich aufhalte? Darf mein Sohn im Garten spielen?
2. Was kann ich gegen weitere Beleidigungen tun?
3. Ist diese Abmahnung gerechtfertigt? Und kann er uns nach einer Abmahnung leichter kündigen.
4. Unser Hund trägt seitdem er sich vor 1 Woche an einem Stück Fleisch, das er draußen fraß vergiftet hatte einen Maulkorb. Kann er uns daraus einen Strick drehen, z.B. behaupten das Tier wäre bissig und müsse abgeschafft werden.
5. Darf der Hund im Garten das Beinchen heben ?
Vielen Dank im Voraus
Bonny