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Gast Experte! hat diese Frage gestellt
Hallo!
Wir haben folgendes Problem:

Wir wohnen in einem sehr hellhörigen Haus. Das war anfangs auch für uns eine Umstellung, aber wir haben uns mit der Zeit daran gewöhnt.
Nun beschwert sich schon zum Wiederholten eine Nachbarin, dass wir zu laut sind. Die besagte Dame wohnt im 4. Stock, wir wohnen im 2. Stock.
Sie beschuldigt uns, dass wir nachts zwischen 00.00-01.00 Uhr Möbelrücken würden und morgens um 7 Uhr ebenfalls immer laut sein würden.
Wir haben ihr schon zum wiederholten Male erklärt, dass wir nicht verursacher dieser Störungen sind, weil wir zu diesen Zeiten selbst schon schlafen.
GEstern klingelte sie nun wieder an unserer Tür und schimpfte,dass wir diesen Lärm unterlassen sollten und wir von nun "mächtig Ärger" bekommen würden.
Wir sind trotz allem freundlich und verständnisvoll geblieben und haben sie gebeten, in ihre Wohnung zu gehen, während wir unsere allabendlichen Geräusche (Benutzen des Kleiderschrankes, Zuziehen der Gardine) simulierten. Sie gab zu, diese Geräusche zwar zu hören, aber sie nicht der Grund für die "Möbelrück"-Geräusche sind.
Andere Geräusche verursachen wir jedoch nicht und schon gar nicht zu den angegeben Zeiten.
Ebenso bemängelte sie, dass wir abends immer laut Musik hören würden. Auch dies müssen wir zurückweisen, weil wir sehr, sehr selten abends überhaupt mal Musik hören, sondern eher Fernsehen oder lesen.
Das war jetzt schon die dritte oder vierte Beschwerde von ihr und wie man sieht, schenkt sie uns keinen Glauben und ist trotz allem davon überzeugt, dass wir der Verursacher sind.
Wir haben schon mit der Mieterin über uns gesprochen, die uns auch schon einmal darauf ansprach. Seitdem sind wir sehr behutsam mit der Benutzung unseres Kleiderschrankes, aber diese "Möbelrück"-Geräusche hat auch sie nicht von uns wahrgenommen. Ebenso stören sich die Nachbarn unter uns auch nicht an dem "Lärmpegel"...
Wir haben schon mit unserem Vermieter gesprochen, aber können anhand seiner Reaktion überhaupt nicht abschätzen, wem er glaubt.
Wie sollen wir nun weiter vorgehen? Wie können wir beweisen, dass wir nicht Schuld an dem Lärm sind? Was können wir tun, wenn wir tatsächlich eine Kündigung bekommen?
Wir sind wirklich bemüht, leise zu sein, aber Geräusche die wir nicht verursachen, können wir ja leider nicht abstellen...
Stichwörter: beschuldigt + lärmbelästigung + wegen

3 Kommentare zu „Wegen Lärmbelästigung beschuldigt”

Susanne Experte!

Leider! denke ich, dass Angriff hier wohl die beste Verteidigung ist:
dem Vermieter schriftlich mitteilen, dass Du die Unterstellungen der Nachbarin so nicht weiter hinnehmen wirst und dass sie die Belästigung einstellen soll. Du solltest also hier den Vermieter in die Pflicht nehmen, dass diese Frau Euch in Ruhe lassen muss.
Vielleicht hat sie sich auch auf Euch eingeschossen und dabei eine richtige Macke-wer weiss das schon.

tenant61 Experte!

. hm, das wäre ein weg.
mir ist nicht ganz klar geworden, welches ziel hier eigentlich verfolgt wird. geht es euch darum, von der nachbarin in ruhe gelassen zu werden oder habt ihr angst vor einer kündigung?
wenn es darum geht, in ruhe gelassen zu werden, hab ich eine schlechte nachricht für euch: alte damen, die sich was in den kopf gesetzt haben, lassen sich nicht raisonieren. so zumindest meine erfahrung. klar, man kann sich unterstützung beim vermieter holen, sich mit anwälten beharken oder sogar auf unterlassung klagen. ruhe bekommt man damit höchstwahrscheinlich nicht.
vor einer kündigung müsst ihr euch nach meiner einschätzung keine sorgen machen. insofern könnte der von susanne empfohlene weg hilfreich sein. trotzdem kennt man die reaktion des vermieters natürlich nicht. es kann also passieren, dass der vermieter die front wechselt und es nach wiederholten mahnungen zu einer kündigung kommt. nur wird er damit so wie ich es sehe nicht durchkommen, den eure angrenzenden nachbarn bestätigen ja, dass ihr nicht lärmt. eure nachbarin steht also mit ihrer beschwerde mutterseelenallein. bei gericht werdet ihr deshalb m.e. nichts zu befürchten haben.
meine empfehlung wäre, gegen die alte dame nicht anzugehen, aber trotzdem versuchen, sich den vermieter zum verbündeten zu machen. lasst euch von mehreren nachbarn bestätigen, dass die geschilderten geräusche nicht zu hören sind und legt das vorbeugend euerm vermieter lediglich zur kenntnisnahme vor. mehr muss nicht sein, sonst eskalierts in die eine oder andere richtung..

Snits

ERstmal vielen lieben Dank für die raschen Antworten!
Das größte Problem ist eigentlich wirklich die Angst vor einer Kündigung...
Die Mieter unter uns können wohl bestätigen, dass wir keine Möbel in der Nacht rücken. Bei der Dame direkt über uns bin ich mir nicht so sicher, weil sie uns auch schonmal ansprach, ob wir abends etwas leiser sein könnten. Wir haben ab dem Zeitpunkt mehr drauf geachtet und uns noch einmal vergewissert, dass alles in Ordnung ist und sie bestätigte dies. Aber das "Möbelrück"-Geräusch konnte sie eben auch nciht bestätigen.
Fakt ist, dass beide Damen sehr lärmempfindlich scheinen. Die eine wollte vor kurzem die Miete wegen Baulärm (Wohnungsrenovierung) mindern und die andere störte sich an den Hunden im Garten (die niemals bellen) und hat somit ein Hundeverbot im Garten erwirkt.
Und eben dies macht mir Angst: Wenn sich eine Person an dem (nicht vorhandenen Lärm) von Hunden stört und somit ein Hundeverbot erwirken kann (obwohl hier 3 Familien einen Hund haben und es hier bis zu ihrem Einzug niemanden gestört hat), dann frage ich mich natürlich wie weitsichtig die Eigentümergemeinschaft ist und begreift, dass diese Frau sogar das Gras wachsen hört...
Meinetwegen kann sie hier ruhig öfter klingeln, wenn ich die Sicherheit habe, dass uns nichts passieren kann. Ich habe aber ein ganz schlechtes Gefühl...

Naja, es bleibt jetzt nichts anderes übrig, als auf Antwort vom Vermieter zu warten... Aber das liegt mir doch ganz schön schwer im Magen...

Aber nochmal DAnke für die schnellen Antworten!!!

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