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Sowohl Vermieter als auch Mieter können Betriebskosten sparen. Bestimmte Einsparpotenziale lassen sich ganz einfach und ohne großen Aufwand umsetzen. Andere sind nur mit erheblichem Aufwand möglich und sollten dann angegangen werden, wenn sowieso eine Renovierung des Hauses ansteht.<br />
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Das können Mieter und Selbstnutzer tun<br />
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Wenn es darum geht, die Müllmenge zu reduzieren, Wasser, Heizenergie und Strom einzusparen, ist es gerade in größeren Mietshäusern wichtig, dass alle Mieter an einem Strang ziehen. Denn oftmals werden diese Posten nicht nach dem Verbrauch des einzelnen Mieters abgerechnet, sondern nach dem im Mietvertrag festgelegten Verteilungsschlüssel - etwa nach Wohnfläche oder Anzahl der in einem Haushalt lebenden Personen. Gut haben es da Mieter, wenn für jede Wohnung eigene Zähler existieren und jeder nur seinen tatsächlichen Verbrauch zahlen muss.<br />
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Heizenergie sparen<br />
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Niemand will in seiner Wohnung frieren. Doch gerade in Zimmern, die nicht dauernd genutzt werden, muss die Heizung nicht unbedingt auf vollen Touren laufen. Jedes Grad Temperatur weniger spart etwa sechs Prozent Kosten ein, weiß die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE).<br />
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Richtig lüften<br />
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Ebenfalls wichtig ist das richtige Lüften. Die Todsünde: bei laufender Heizung lange Zeit bei gekipptem Fenster lüften. Der Mieterverein München rät, im Winter mindestens zweimal täglich etwa fünf bis zehn Minuten stoßzulüften. Auch bei Abwesenheit sollte die Heizung niemals ganz ausgestellt werden. Denn ständiges Auskühlen und Wiederaufheizen sei teurer als das Halten einer abgesenkten Durchschnittstemperatur. Werden die Räume unterschiedlich stark geheizt, sollten die Innentüren geschlossen bleiben. Wichtig: Neubauten und viele renovierte Altbauten dämmen zwar gut, sind aber auch sehr dicht. Es kommt kaum Kälte rein, allerdings auch kaum Feuchtigkeit raus. Und die entsteht nicht nur beim Kochen oder Duschen, sondern auch durch pure Anwesenheit von Menschen - durch Schwitzen. Die Räume sollte deshalb häufiger gelüftet werden, ansonsten kann sich möglicherweise Schimmelpilz bilden.<br />
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Müllmenge reduzieren<br />
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Die Gebühren für Müll werden in den meisten Gemeinden nach der Menge abgerechnet. Maßgeblich ist dann das Volumen der Mülltonnen in Litern. Deshalb: Kontrollieren Sie, ob die Mülltonnen auch tatsächlich voll genutzt werden. Stehen zum Beispiel mehrere Tonnen im Hof, die vom einen zum anderen Müllabfuhrtermin immer nur halb voll werden, sollten Sie den Vermieter bitten, die Tonnen auf das tatsächlich benötigte Volumen zu reduzieren. Auch Mülltrennung kann dazu beitragen, dass weniger Hausmüll anfällt: So gehören zum Beispiel Altglas und Altpapier in die dafür vorgesehenen Sammelcontainer.<br />
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Wasser einsparen<br />
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Wasser, aber auch die Gebühren für das Abwasser sind in den vergangenen Jahren stetig teurer geworden. Doch auch hier lässt sich einiges sparen. Einige Beispiele:<br />
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das Warmwasser sprudelt immer erst nach ein paar Litern? Sammeln Sie das kalte Wasser in einem Eimer und verwenden es zu Blumen gießen <br />
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Wasser sparende Armaturen senken den Verbrauch erheblich <br />
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für ein Vollbad benötigen Sie in der Regel viel mehr Wasser als für eine Dusche <br />
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wenn ein Neukauf ansteht: Besonders sparsame Wasch- und Spülmaschinen knausern mit dem Nass. <br />
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Stromkosten reduzieren<br />
Strom für die Wohnung wird zwar in der Regel direkt mit dem Versorger und nicht mit dem Vermieter abgerechnet (Ausnahme: Strom für die Treppenhausbeleuchtung und Gemeinschaftsräume), doch auch hier ist das Sparpotenzial groß: <br />
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die neuen Stromversorger liefern oftmals zu günstigeren Konditionen als die alteingesessenen Versorger. Bevor Sie sich allerdings zu einem Wechsel entschließen, sollten Sie genau die Tarifstruktur der einzelnen Anbieter vergleichen. Denn neben dem eigentlichen Verbrauch ist eine Durchleitungsgebühr sowie eine Grundgebühr zu zahlen <br />
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Energiesparlampen verbrauchen bei gleicher Lichtausbeute nur einen Bruchteil der Energie wie gewöhnliche Glühbirnen <br />
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der Standby-Betrieb von Elektrogeräten verschlingt ebenfalls Strom. Fernsehgeräte, Stereoanlagen und Computer gehören deshalb komplett ausgeschaltet, wenn sie gerade nicht genutzt werden. Viele Geräte lassen sich gar nicht komplett ausschalten, ohne den Netzstecker zu ziehen. Mit einer Steckdosenleiste mit An-/Aus-Schalter tricksen Sie solche Geräte aus. <br />
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Quelle:immowelt.de