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hallo,
die aussendwaende m schimmeln grossflaechig. betroffen ist vor allem die aussenecke hinter einem offenen regal, in einer breite von 20cm links und rechts der aussenecke und 15 - 100 cm ueber dem fussboden. die wand ist dort klatschnass und eiskalt. das regal steht 3cm von der wand entfernt. ebenso viel raum ist zwischen boden und unterstem regalfach, zwischen oberstem fach und decke sind es ca. 8 cm. es ist eine offene lattenkonstruktion ohne keine waende oder boeden, die die wand flaechig verdecken.
messungen mit einem hygrometer haben ergeben, dass in meinem zimmer eine relative luftfeuchtigkeit von bis zu 98 prozent herrscht. auch durch gleichzeitiges lueften und heizen laesst sie sich nicht unter 90 prozent senken. vergleichsmessungen in der ganzen wg zeigen, dass alles relativ feucht ist: am trockensten ist es mit 77 prozent in einem zimmer mit nur 1 aussenwand, alle anderen raeume weisen eine relative luftfeuchtigkeit von 80 - 85 prozent auf
der architekt des vermieters behauptet nun, ich haette den
feuchtigkeitsschaden durch mein offenes aquarium selbst verursacht. dass das problem erst diesen winter auftauche und nicht schon in den vergangenen fuenf jahren, die ich jetzt hier wohne, liege daran, dass sich die wand ueber die jahre bis an die grenze vollgesogen habe und jetzt keine feuchtigkeit mehr aufnehmen koenne. fazit: nach jahren des zu viel muessten jetzt 1 bis 2 jahre des zu wenig kommen, zusaetzlich muesste eine mauerwerkstrocknung durchgeführt werden.
ich luefte wie alle jahre vorher auch, 2 bis 3 mal am tag fuer mindestens 10 minuten, eher laenger, mit geoeffnetem fenster, nicht mit dem kipp-oberlicht. selbst, wenn alle luken dicht sind, zieht es spuerbar. ausserdem, und das spricht fuer meine begriffe gegen die aufstau-these des architekten, ist mein fenster etwa von april bis september permanent offen, da muesste doch saemtliche etwa angestaute fluessigkeit aus der wand ausdampfen?
das gebaeude an sich ist ein kasernenbau aus den dreissiger jahren mit halbmeterdicken waenden. der putz ist so alt wie die gebaeude, nachtraeglich isoliert wurde nichts. bis vorletztes jahr war die dachrinne oberhalb undicht. als diese repariert wurde, wurden auch die ganzen schling- und kletterpflanzen entfernt, die bis dahin die fassade dick einhuellten. gibt es da vielleicht zusammenhaenge?
wichtig ist mir: wer muss jetzt was tun, um das problem dauerhaft in den griff zu bekommen? wo finde ich professionelle analyse und beratung, und wie viel kostet das? ich bedanke mich schon mal fuer alle guten antworten!
chris