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Ich bin seit 7 Jahren Mieter einer Dachgeschosswohnung in einem Altbauwohnhaus und soll nun, so der Vermieter, ausziehen.
Hintergrund ist folgender Sachverhalt:
Der Vermieter (ist ein Verein/ Verband) hatte/hat die Absicht das Dachgeschoss weiter auszubauen.
Die Vorarbeiten des Statikers haben ergeben, dass die Dachlast im nicht ausgebauten Speicher mit knapp 300 % überlastet sei.
Weitere Überprüfungen bei der zuständigen Baubehörde seitens des Vermieters ergeben darüber hinaus, dass für den von mir bewohnten Bereich keine Baugenehmigungen vorliegen, jedoch seit über 60 Jahren die Wohnung im Dachgeschoss vermietet und bewohnt war.
Angenommen einer nachträglichen Genehmigung der Wohnung von der zuständigen Baubehörde steht nichts im Wege.
Eine entsprechende weitere Prüfung des bebauten Bereichs des Dachgeschosses findet jedoch bisher nicht statt.
Ich wurde erstmal schriftlich darüber in Kenntnis gesetzt, dass auf Grund der Feststellungen unter Umständen die Nutzung der Wohnung untersagt werden müsste.
Einige Zeit danach hat man mir telefonisch mitgeteilt, dass ich angesichts der ausgehenden Gefahr der Dachlast, welche auch für den bewohnten Bereich vermutet wird, ausziehen müsse. Einer Kündigung will der Vermieter absehen, er schlägt einen Auflösungsvertrag vor.
Die weiteren Mieter im Haus, selbst die, die unterhalb des Gefahrenbereichs wohnen, werden vom Vermieter bis heute nicht darüber in Kenntnis gesetzt.
Bisher wich man jeder meiner Fragen gekonnt aus und verwies auf ein persönliches Einigungsgespräch, welches ebenso hinausgezögert wird.
Da die Wohnung sehr günstig ist und eine Toplage hat, bin ich nicht überzeugt ohne weiteres meine Wohnung zu verlassen, da vergleichbares auf keinen Fall wieder zu finden sein wird.
Wie stehen meine Chancen bzw. die des Vermieters?
Könnte der Vermieter ohne eingehende Prüfung der Dachlast im bewohnten Bereich kündigen?
Freue mich über jede Antwort !
